Erfreuliche Erkenntnis! Die Pinzgauer begeistern sich nicht nur für Schuachplattln und Musikantenstadl! Wir wissen das natürlich, aber wie wir an dieser Stelle kürzlich festgestellt haben, ist es für alternative Veranstaltungen oft dennoch schwierig, Publikum anzulocken.

Das Konzert der Gruppe „African Spirit“ im Kunsthaus Nexus war nicht nur sehr gut besucht, das Publikum ließ sich begeistert mitreißen von der Virtuosität und Lebensfreude der Musiker. Die Zuhörer hielt es gar nicht auf den Sesseln, sie schwangen die Hüften zu den heißen Rhythmen. „African Spirit“ setzt sich zusammen aus Musikern von verschiedenen Ländern des afrikanischen Kontinents, darunter Mali, die Elfenbeinküste und Burkina Faso. Zwei Mitglieder aus Ungarn und Österreich bilden das verbindende Element zwischen Afrika und Europa.

Das Konzert bildet den Auftakt für einen Ethno-Schwerpunkt vom Kulturverein Vaust. Dieser wird im Juni mit einem großen Afrikafest mit Musik, Lesungen, Workshops etc. fortgesetzt. (Infos unter facebook.com/VaustKultur). So eine explizite Schwerpunktreihe wurde bisher noch nie gesetzt, der Verein will damit neue Wege beschreiten. Die Anregung dazu kam von Abdelaziz Baraka Sakin, einem in Österreich lebenden Schriftsteller aus dem Sudan. Vaust hat gemeinsam mit dem Kunsthaus Nexus die erste Auflage seines Buches „Al Jungo: Stakes Of The Earth“ ermöglicht.

Wenn das Ethno Konzept gut angenommen wird, soll es ein fixer Programmpunkt werden und jedes Jahr stattfinden. Wäre sicher eine interessante Nische neben den etablierten traditionellen Veranstaltungen.

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Heute vor 100 Jahren

wurde der Büstenhalter

zum Patent angemeldet!

 

 

Die „Erfindung“ der erst 19Jährigen New Yorkerin Mary Phelps Jacob hat die Frauen von extremen Schnürpraktiken, Stahlfedern und Walknochen befreit.

Bis dahin zwängten sich Frauen der westlichen Welt jahrhundertelang in enge Korsetts und mussten gesundheitliche Beeinträchtigungen in Kauf nehmen. Ohnmachtsanfälle, Quetschungen und Verdauungsprobleme waren an der Tagesordnung.

So revolutionär wie simpel: Mary schnitt das Korsett unter der Brust ab und nähte Träger an, die „moderne Bruststütze ohne Unterteil“ war geboren. Sie brachte ihrer Schöpferin allerdings keinen großen Erfolg. Wie viele große Erfinder-innen konnte die spätere Schriftstellerin von ihrem Patent nicht profitieren und verkaufte es daher um 1500 Dollar.

Dass der BH sich letztlich doch noch durchsetzen konnte lag weniger am Befreiungsdrang der Frauen, als am Ausbruch des ersten Weltkrieges. Material wurde knapp, und es musste viel Arbeit von den Männern übernommen werden – Korsett und Mieder waren dabei hinderlich.DSC07243

In den 1960erJahren wurde der Büstenhalter zum Symbol der Unterdrückung durch die Männer. Mit öffentlichen Verbrennungen des verhassten Textils forderten Frauen die Freigabe der Pille, gleichen Lohn für gleiche Arbeit und das Ende der männlichen Vorherrschaft.

100 Jahre nach seiner Erfindung gilt der BH nicht nur als modisches Statement, heute verhilft er vielen Trägerinnen geschickt zu mehr Volumen … Auch Korsette werden wieder angezogen, freiwillig! Die hübschen Teile dürfen jetzt sogar sichtbar getragen werden und mehr oder weniger unter der Kleidung hervorblitzen. Bei unseren Großmüttern hätte das noch als peinlicher Toilettenfehler gegolten.

Und nicht zu vergessen – Eva kam auch ohne BH zurecht … Vielleicht ist der ja doch nur eine Strafe für den Sündenfall?

„High South“ aus Nashville, Tennessee exklusiv im Pinzgau! Aber kaum jemand hat Notiz davon genommen! Man hätte der als Konzertsensation des Jahres angekündigten Veranstaltung im Congress Saalfelden durchaus mehr Besucher gewünscht. Moderator und Sänger Roland Chytra sen. bedankte sich herzlich bei jenen Fans die gekommen waren, und überlegte, ob die Saalfeldner womöglich noch nicht reif für diese Art von Musik seien: „Beim Jazzfest und zum Schuachplattln kommen mehr“, sinnierte Chytra.

Die Zuhörer zeigten sich begeistert, viele äußerten jedoch Bedauern, dass nicht mehr gekommen waren. Eine Besucherin ärgerte sich, dass „die Saalfeldner so fad sind.“ Auch der Eintrittspreis von 35 Euro dürfte bei möglichen Interessenten die Schmerzgrenze überschritten haben. Patschenkino ist allemal billiger. Für Veranstalter eine schwierige Situation – einerseits wird viel gejammert, dass in der Provinz nichts los sei, andererseits ist es auch mit dem besten Programm zunehmend mühsam, die Leute aus dem Haus zu locken!

Wer der Einladung folgte bekam einige Acts geboten, denn neben High South traten auch Pinzgauer Lokalmatadoren auf. Die US Musiker (aus den Südstaaten und aus dem Hohen Norden, daher der Name) spielen einen „emotionalen Westcoast Sound“, wie sie es nennen. Damit waren sie auch schon in europäischen Charts vertreten und befinden sich daher derzeit auf ihrer ersten Europa Tournee. Vor ihrem Auftritt unterhielten heimische Supporting Acts das Publikum. Darunter„Easy going Two“ und „Stringpower“. Als Überraschungsgast kam auch Comedy Star Franz Mario Prosch, bekannt aus der ORF Show, der von der Jury unter die drei besten Comedians des Landes gewählt wurde. Zwischendurch unterhielt der Moderator das Publikum mit seinen Elvis Interpretationen.

Wer die große Neuigkeit noch nicht den Medien entnommen hat – in Sachen Therme hat sich wieder einmal herzlich wenig getan …

Georg Ortner schwört auf das regelmässig Heilwasser

Angekündigt war eine Klausurtagung für 7. Februar, bei der nicht weniger als „die Weichen für die Zukunft“ gestellt werden sollten. Entsprechend hoch waren die Erwartungen. Herausgekommen ist die Gründung einer Arbeitsgruppe!

Ich weiß nicht wie’s euch geht, aber meiner Erfahrung nach sind Arbeitsgruppen dazu da, möglichst viel Zeit und Papier mehr oder weniger zu verschwenden. Natürlich möchte ich niemand zu nahe treten, es stecken bestimmt hehre Absichten dahinter, aber man wird sich doch wundern dürfen, wozu die Gruppe bis Ende März einen Kriterienkatalog ausarbeiten soll, der ohnehin bereits ziemlich detailliert vorgestellt wurde.

Noch dazu für mögliche interessierte Projektentwickler, die bekanntlich ja nicht gerade Schlange stehen und sich darum reißen, eine Therme in St. Martin bauen und finanzieren zu dürfen. Das „Gesundheitsdorf“ vom Team Grahammer ist das derzeit einzige bekannte Projekt, das sich um die Therme bemüht. Und es ist kaum zu erwarten, dass sich bis Ende März noch weitere Kandidaten finden werden.

Wozu also diese Vorgangsweise? Wenn die Theba plötzlich nach all den verlorenen Jahren doch noch einen Investor für das eigene Projekt aus dem Hut zaubern sollte, bräuchte sie sich wohl kaum die Mühe mit einem aufwändigen Kriterienkatalog machen.

Ein Schelm, wer da an einen Zusammenhang mit den bevorstehenden Gemeindewahlen Anfang März denkt. Will man Zeit gewinnen und den Wählerinnen und Wählern inzwischen einen großen Wurf vorgaukeln?

Interessant auch, dass nun beschlossen wurde, in Zukunft zumindest das Thermalwassers zu nutzen. Eine Notlösung quasi, wenn kein Betreiber gefunden wird, der die Auflagen aus dem Katalog erfüllt. Abgesehen davon, dass man das Wasser längst nutzen hätte können, wurde in der Presseaussendung zur Klausur wohlweislich verschwiegen, dass in diesem Fall die Gemeinden sich von den bereits investierten rund 1,8 Mill. Euro verabschieden müssen.

Soviel Wasser um soviel Geld kann gar nicht verkauft werden, dass das je wieder hereinfließt … Außer man startet einen genialen Marketinggag auf Facebook mit Nominierungen für das kostbare Heilwasser … Cool, einen halben Liter Schwefelwasser exen 😉 Ich nominiere gleich Ernst Demel, Sepp Leitinger und Richard Fernsebner!

Lieber höre ich mir hundert Schlagerlieder von Hansi Hinterseer an als ein Interview mit Karl Schranz.

Schreibt Kurier Kolumnist Michael Hufnagl, der diese Woche in Saalbach die Pisten unsicher gemacht hat. Vielleicht wurde er dort auf den Hütten zu viel beschallt mit: Schatzilein, Du bist mein Ein und Alles, Vater dein Wille geschehe, Du musst ein Kind des Himmels sein, Es lebe Jesus, Meine Liebe geht durch’s Feuer, Und es war kalt im Paradies, Eine Träne die Sehnsucht heißt … um nur einige der spannenden Titel des Volksmusikers zu nennen!

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Wie sonst wäre es zu erklären, dass er Johann Ernst, den ewigen Hansi, derart abwertet? Diesen Zusammenhang mit „Putin-ist-mein-Freund“ Schranz hat der singende Moonboot wahrlich nicht verdient. Seit 60 Jahren erfreut er seine Umwelt nun schon mit seiner schönen Stimme und sinnfreien Liedern. Beschreibt mit viel Schmalz schöne Landschaften und Gefühle.

 

Genau diese Heile Welt Simulation schätzen die Fans. Wer will denn schon mit Menschenrechtsverletzungen und Umweltsünden belästigt werden! Überhaupt so weit weg, das geht uns doch gar nichts an… Wenn der Schranz Karli also sagt in Russland haben sie eh so viel Natur, dann wird er scho recht haben!

Hundert Lieder vom Hansi! Also man muss ja nicht gleich so übertreiben, eine kurze Auswahl genügt auch … Und wieso anhören, lesen vermittelt doch auch ein schönes Bild?

Männer aus den Bergen:

ICH BIN NUN EINMAL HOCHGEBOREN
DROBEN AUF DER ALM
IM TAL DA HAB I NIX VERLOREN
AUSSER DASS MIR DIRNDLN` G`FALLN
ICH BIN NICHT LEICHT ZU ÜBERSEHEN
A SELTNES EXEMPLAR
JA ALLE WOLLEN MIT MIR GEHEN
WARUM DAS IST DOCH KLAR

MÄNNER AUS DEN BERGEN
HABEN ALLE FRAUEN GERN
STARK WIE DYNAMIT
HÄRTER WIE GRANIT
ABER MIT AN WEICHEN KERN
MÄNNER AUS DEN BERGEN
SIND EIN ROHER DIAMANT
UND DIE EINEN HAT FREUT SICH DASS SIE EINEN FAND

ICH BIN NUN MAL EIN MANN DER TATEN
ICH RED NICHT LANG HERUM
BEI MIR MUSS KEINE ZU LANG WARTEN
EIN NATURBURSCH IST NICHT DUMM
DIE LUFT DORT OBEN AUF DEN GIPFELN
IST WIE EIN LEBENSELIXIER
DA WACHSEN NICHT NUR TANNENZIPFELN
UND DARUM GLAUBE MIR

MÄNNER AUS DEN BERGEN…

MÄNNER AUS DEN BERGEN SCHMELZEN
IRGENDWANN WIE JEDER WEISS
MANCHMAL AUCH NACH 1000 JAHREN
WIE ÖTZI AUS DEM EIS

Wie sagt doch der weise Hufnagl: „Ich bin taub auf dem olympischen Ohr. Putinnitus.“ In diesem Sinne wünschen wir ihm auch ein taubes Schlagerohr 😉

DerTiger lässt sich den felligen Partner schmecken

P.S.: Der Tiger eifert dem Hansi nach… Er steht voll auf Moonboots! Ob er Schlager mag ist noch nicht bekannt. Bekommt er üblicherweise nicht zu hören 😉

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