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Nach bisher noch unbestätigten Angaben wurde bereits von mehreren Salzburger Gemeinden das Modell „Wahlurne Krim“ für die in Kürze stattfindenden Stichwahlen bestellt.

Zweifellos bietet die gläserne Urne ungeahnte Vorteile, zumal die Stimmzettel aus Gründen der Sparsamkeit ohne Kuvert eingeworfen werden.

Diese Vorgangsweise könnte auch in den heimischen Wahllokalen für höhere demokratische Werte sorgen und zu eindeutigeren Ergebnissen ab 90 % der Stimmen führen.

Wie uns zudem Wahlbeobachter der FPÖ aus der Ukraine versichern, sei diese Praxis in der Ukraine Usus, und die Bürger wären keinem Druck oder Zwang ausgesetzt.

 

Thematisch passend zum gestrigen Valentinstag für Männer,

folgt heute eine Reportage über eine sinnliche Homeparty …

„Wir fangen harmlos an und steigern uns dann“, verspricht Andrea Stark, Chefin von Sinn und Sinnlichkeit, den gespannten Gästen auf der Party. Freudige Erwartung liegt in der Luft, aber auch ein Hauch von Nervosität. Wird es peinlich? Muss man sich schämen? In der rustikalen Pinzgauer Bauernstube verbreitet ein traditioneller Kachelofen behagliche Wärme. Die heiße Veranstaltung passe gut in das urige Ambiente, witzelt eine Teilnehmerin. Die Oma des Hauses wurde im Unklaren gelassen, welche Party die Enkelin feiert, aber die Mama ist eingeweiht und teilt das Interesse an erotischem Spielzeug.

Die fröhliche Runde stimmt sich mit Sekt auf den Abend ein, während Andrea ihre Mitbringsel auspackt. Reine Frauenrunden seien am lustigsten, erzählt sie zum Einstieg. „Sie trauen sich viel offener zu probieren“. Die ausgebildete Sexual- und Paarberaterin ist Inhaberin einer Boutique in Salzburg, wo sie ihre exklusiven Erotikprodukte verkauft. Sie und ihre Mitarbeiterinnen können aber auch für Homeparties gebucht werden. Zu Hause mit den Freundinnen mache es einfach mehr Spaß, die speziellen Waren zu testen, berichtet die Expertin für Sinnlichkeit.

Man merkt ihr die Begeisterung für die Ware und die Freude an der Beratung an. Mit Hingabe fordert sie die jungen Damen auf zu riechen, zu fühlen und auch zu schmecken. „Es kann alles ausprobiert werden“, lautet das Credo. Die Öle mit Schoko- und Erdbeergeschmack sind zum Abschlecken geeignet, das Öl für die Intimmassage wird warm wenn man draufhaucht. Das macht neugierig, die Wirkung wird gleich gegenseitig ausprobiert. Leider nicht getestet werden kann das Orgasmusgel. Es riecht angenehm nach Minze und soll sich beim Auftragen auf die intimen Stellen der Frauen ebenfalls erwärmen. Das männliche Pedant trägt den klingenden Namen Dragoncreme und wird angeblich abwechselnd intensiv heiß und kalt. Das komme bei Männern sehr gut an, meint Andrea grinsend. Es wirke schließlich nicht nur stärkend, sondern auch verzögernd. Klingt spannend, riecht interessant und wird bestimmt seine Wirkung nicht verfehlen.

Die Accessoires werden nun deftiger. Die Sexpertin packt Federfesseln und Perlenhandschellen aus und kommt beiläufig auf den Erotik Bestseller Shades of Grey zu sprechen, den auch einige Anwesende gelesen haben. Dazu reicht sie eine Augenbinde herum und empfiehlt beides auszuprobieren: „Man spürt alles viel intensiver, wenn man jemanden ausgeliefert ist“. Die Testerinnen lassen sich von den hauchzarten Federn streicheln, die Sinnlichkeit liegt förmlich in der Luft. Auch edle Dessous hat Andrea im Sortiment, wobei die Devise lautet – je weniger Stoff desto interessanter. Wäsche gänzlich ohne Stoff ist gefragt, wie neckische Perlentangas beweisen, oder Quasten und Verzierungen, wie man sie von Burlesque Tänzerinnen kennt. Zu den Liebeskugeln erklärt Andrea, dass sie nicht nur stimulierend wirken. „Das ist das reinste Fitnesscenter für Frauen und die Dosis kann gesteigert werden“.

Die Stimmung wird immer ausgelassener, der Höhepunkt der Party ist gekommen. Andrea packt ihre Highlights aus. In trendigen Farben, von lila, orange bis smaragdgrün und in allen Größen präsentiert sie Dildos und Vibratoren. Bei einigen Toys kommt es zu Aha Erlebnissen, es braucht tatsächlich Anleitung, wie sie verwendet werden. Generell gelte es herauszufinden, wozu man das Spielzeug benutzen will, erklärt die Andrea Stark ganz sachlich. „Will man es allein verwenden, um zu entdecken, was einem Spaß macht und zum schnellen Erfolg führt? Oder möchte man lieber zu zweit damit spielen?“ Für jeden Anlass gibt es das ideale Gerät, und der Spaß ist garantiert, wenn man der Expertin glauben darf. Am meisten Beachtung finden die Teile mit Fernbedienung, das regt sichtlich und hörbar die Fantasien an.

Die Freundinnen aus dem Pinzgau äußern sich begeistert über die Veranstaltung – einige der jungen Damen haben vor, auch ihre Mütter mit einer Party zu überraschen …

Die Bedeutung des 14. März wird man eher nicht im Bauernkalender finden. Das Provinzecho fühlt sich aber verpflichtet, den Leserinnen und Lesern auch den Valentinstag für Männer vor zu stellen.

Diese wollen an ihrem Tag keine Blumen und Grußkarten, am „Steak and Blowjob Day“ sind genau diese „Geschenke“ gefragt.

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Also wer seinem Partner eine Freude machen, bzw. sich für den Valentinstag angemessen bedanken will … Steak, in der österreichischen Variante auch Schnitzel möglich, und BJ. Mahlzeit und Viel Spaß! DSC08548

Man könnte sich natürlich auch gemeinsam einen Verwöhntag gönnen. Bei Bedarf gibt es jetzt in Saalfelden die Möglichkeit, sich im Erotik Markt mit Accessoirs einzudecken. Wäre es Vielen noch vor nicht allzu langer Zeit selbst in einer anonymen Großstadt peinlich gewesen, in so ein Geschäft zu gehen, hat das inzwischen längst den anrüchigen Charakterüberwunden und ist auch in der Provinz salonfähig geworden.

 

 

 

 

„Kidney diseases are silent killers, which will largely affect your quality of life.“

Diesen aufwühlenden Spruch auf der Homepage des Weltnierentages kann ich aufgrund eigener leidvoller Erfahrung bestätigen.

 

Seit Dezember schlage ich mich nun schon mit entzündeten Nieren herum – ehrlich, das ist ganz schön schmerzhaft und geht an die Substanz.

Die Nieren galten bis ins Mittelalter zusammen mit dem Herz als Sitz der Gefühle und des Gemüts. Jemand auf Herz und Nieren prüfen ist bis heute eine Redensart dafür, dass Herz und Nieren Aufschluss über die tiefste innerste Gesinnungeines Menschen geben.

Daraus resultiert auch der Spruch, wenn einem etwas an die Nieren geht. Bis sie krank werden …

Warum Gefühle an die Nieren gehen können lässt sich heute auch wissenschaftlich erklären. Grund dafür ist, dass die Nieren vom Sympathikus gesteuert werden, der bei Stress-, Angriffs- und Fluchtsituationen aktiv wird.

Ich rätsle noch, was bei meinen Nieren so einen Stress ausgelöst hat, dass sie sich gar nicht mehr beruhigen wollen!

Wir bleiben bei dem Thema Wahlen und widmen uns einer einflussreichen Gruppe, der bisher noch zu wenig Beachtung geschenkt wurde.

Fritz war sein ganzes Leben Teil dieser Bewegung. Ein Mann in den besten Jahren, nicht mehr ganz jung, der aber bisher noch nie gewählt hat. Am Sonntag war er zum ersten Mal in der Wahlkabine, um seiner Stimme Gewicht zu verleihen. „Fühlt sich gut an“, erklärt er stolz.

Er habe 30 Jahre lang in Deutschland gelebt, versucht er eine halbherzige Entschuldigung. Und fügt gleicht selber hinzu, dass er ja auch im Ausland wählen hätte können, wenn er sich darum gekümmert hätte. Aber da habe ihm der Bezug gefehlt. Inzwischen wohnt er wieder in Österreich und es ist ihm ein Bedürfnis in seiner Gemeinde mit zu bestimmen.

Am Land ist die Wählerwelt zumindest in den Dörfern noch im Lot. Dienten mobilisierte 88,9 % der Wähler, das sind schon fast kommunistische Ausmaße. In Viehhofen gaben 86,8 % ihre Stimme ab. In den Pinzgauer Metropolen ist das Interesse an der Gemeindepolitik aber weit weniger ausgeprägt. Nur 60,5 % gingen in Saalfelden zur Wahl und nur 62,9 % der Zeller entschieden über die Zukunft der Bergstadt.

In der Stadt Salzburg hat die Partei der Nicht-Wähler die absolute Mehrheit erreicht. Im Schloss Mirabell sitzen jetzt Politiker die von mehr als 50 Prozent der Bevölkerung nicht gewählt wurden.

Habt ihr das gewollt, ihr Gleichgültigen, Vergesslichen, Protestierer, zu Gestressten … ?

Dabei hat in sechs Gemeindeneine einzige Stimme über das letzte Mandat entschieden. In den Gemeinden Altenmarkt, Anif, Bergheim, Berndorf, Mauterndorf und Wald kam es zu Entscheidungen, bei denen nureineStimme mehr oder weniger den Ausschlag für die Vergabe der Mandate gegeben hat.EineStimmeeinesWählers, der sich an dem Tag wohl gedacht hat „auf mich kommt’s eh nicht an“.

Die weitreichenden Auswirkungen auf das Wahlergebnis zeigte sich auch am knappen Rennen zwischen NEOS und FPÖ um den Stadtrat. Sechs Stimmen waren ausschlaggebend für den Sieg der NEOS. Sechs Menschen, die am Sonntag nichts Besseres zu tun hatten, sondern mit ihrer Stimme Geschichte geschrieben haben!

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