“Individuen, Familien und Gemeinschaften stärken durch Hauswirtschaft.”

Keine Sorge, diePinzgauerin ist nicht durchgeknallt. So lautet das Thema des heutigen Welttages der Hauswirtschaft, dessen Bedeutung sich möglicherweise erst auf den zigsten Blick erschließt. Oder auch nicht.

Der Internationale Verband fĂĽr Hauswirtschaft (Kein Schmäh, den gibt’s wirklich. Die haben den Tag im Jahr 1982 ins Leben gerufen) will daran erinnern, dass die kleinen und groĂźen Handgriffe im Haushalt die Lebensqualität heben!

Das Thema soll deutlich machen, dass “ hauswirtschaftliche Kompetenzen Einzelpersonen, Familien und soziale Gruppen befähigen, Herausforderungen in ihrem Leben zu bewältigen. Solche Herausforderungen können z. B. Armut, erhöhte Arbeitsbelastung, sich verändernde Familienstrukturen und soziale Ausgrenzung sein. Die Stärkung von Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften durch eine hauswirtschaftliche Bildung ist grundlegend fĂĽr die Befähigung sich mit Eigenverantwortung erfolgreich den Herausforderungen des Lebens zu stellen“.

WinterfensterWer dem noch folgen kann, Ziel des Verbandes ist es, „sich fĂĽr wirtschaftliche, soziale und politische Rahmenbedingungen einzusetzen, die es Individuen und Familien ermöglichen, ihr volles Potential beim ErfĂĽllen ihrer täglichen Aufgaben erfolgreich einzusetzen“.

Also vielleicht doch noch die Fenster putzen? Könnte ja sein, dass dadurch wirklich die Lebensqualität gehoben wird? Ich werde mich bemühen, mein volles Potential beim Erfüllen dieser Tätigkeit auszuschöpfen.

Obwohl ich überzeugt bin, dass es Einsatzmöglichkeiten gibt, für die ich weit besser geeignet wäre.

Am 21. März herrscht übrigens ein dichtes Programm, und es gibt ungleich sinnvoller erscheinende Denkanstöße:

Besonderes GustostĂĽckerl fĂĽr Liebhaber des Westcoast-Sounds bzw. Fans von „High South“: Die US Band gab in der gemĂĽtlichen Gaststube vom Hotel Hindenburg ein exklusives Akustik Konzert. Damit haben die Musiker auf ihrer Europa Tournee bereits zum zweiten Mal in Saalfelden gastiert. In Ă–sterreich hätten sie bereits 15 Songs geschrieben, weil das Land sie inspiriere, erzählte Leadsänger Jamey Garner. Er beeindruckte nicht nur mit Gitarre und Gesang, sondern auch mit seinem Spiel auf den Mundharmonikas, von denen er acht StĂĽck mitgebracht hatte.

Auf engstem Raum verbreitete das Trio eine groĂźartige Stimmung – das Publikum war begeistert, es tanzte, klatschte und sang ausgelassen mit. Auch das Team vom Gasthof Hindenburg lieĂź sich von der Atmosphäre mitreiĂźen. Gastgeberin Nadine Podpecnik schwang teilweise sogar mit einem Tablett voller Gläser gekonnt das Tanzbein…

 

Von Pokerpartien, schlechten Verlierern, faulen Tricks, Sabotage der Spielregeln …

Milliardengrab Hypo: „Ă–konomisches Desaster, das eine blaue Handschrift trägt“ (Säckelwart Spindi). Diese Affäre wirft viele Fragen auf, neben den naheliegenden wirtschaftlich/politischen/moralischen Aspekten auch die nach dem PR Wunder. Wie schaffen es FPĂ– und Kärnten erfolgreich „Haltet den Dieb“ zu schreien? Geniale Marketingstrategie, einfach penetrant so zu tun als ginge einen die ganze schmutzige Causa nicht nur nichts an, sondern als habe man mit dem Entstehen des Desasters natĂĽrlich nichts zu tun. Aber schon gar nichts.

Wie formuliert es Aussteiger Roland DĂĽringer in seinem Wutbrief so treffend: Warum konnte ein damaliger schwarzer Finanzminister, der jetzt bei Raiffeisen Unterschlupf gefunden hat, eine „geschminkte Leiche“ wie die Hypo auf Kosten der Steuerzahler zurĂĽckkaufen?

Soll man sich demSteuerstreik von Trafikant Gerhard Höller aus Wagrain anschließen?

Ein System wie beim Kirchenbeitrag wäre gefragt. Bekanntlich räumt die Kirche ihren Schäflein die Möglichkeit ein, den Obolus fĂĽr einen bestimmten Zweck zu widmen… Also ich täte meine Abgaben gern in eine Therme fĂĽr St. Martin stecken. Oder in den Ausbau der Ă–ffentlichen Verkehrsmittel von Salzburg bis Krimml. Noch lieber in eine Heizung fĂĽr mein altes Bauernhaus … Es fallen sicher jedem Steuerzahler sinnvollere Möglichkeiten ein, als einen Bank-Zombie kĂĽnstlich am Leben zu erhalten!

Raubzug: Ähnlich geschickt wie FPÖ und Kärnten agiert Zar Putin, der sich unverfroren eine Insel einverleibt, dafür vom Ausland ein bissl geschimpft, aber im Inland bejubelt wird. Anregung: Liebe Slowenen, wäre es nicht an der Zeit, sich endlich das historisch zweifellos zu euch gehörige Nord-Slowenien (hierzulande auch als Kärnten bekannt), einzuverleiben.

Wahlresultate:Dazu passend der Nachwahlblues der SPĂ– in einigen Salzburger Gemeinden. Besonders originell: In Tamsweg straft man die wenigen Wähler, die Rot gewählt haben mit dem totalen RĂĽckzug aus der Politik. Die ersten drei Kandidaten auf der SPĂ– Liste haben sich von der Politik verabschiedet. Es wird jetzt verzweifelt nach Kandidaten gesuchten, die bereit sind die Mandate anzunehmen. Der Job erscheint angesichts dieser Vorbildwirkung nicht gerade verlockend…

Auch in Zell am See zieht sich der gescheiterte BĂĽrgermeisterkandidat der SPĂ–, Hans Wallner, wieder aus der Politik zurĂĽck, und in Leogang wird der glĂĽcklose Adam Herzog dem Team der SPĂ– nur beratend zur VerfĂĽgung stehen, aber nicht in die Gemeindevertretung einziehen.

Es drängt sich der Eindruck auf, dass nur noch Siege zählen. Wie im Sport, wo über den undankbaren 2. Platz am Stockerl nur noch gejammert wird, mag sich in der Politik niemand in die zweite Reihe stellen. Da scheint man oft überrascht, dass ein Wettkampf eben auch bedeuten kann, dass man verliert. Ist natürlich nicht lustig, aber wer es ernst meint mit dem Einsatz für die Gemeinde sollte das wohl auch unter diesen Umständen tun. Oder?

Sonst landen wir auch wieder dort, wo demokratische Spielregeln keinen Stellenwert haben, Doswidanja!

Letzte Zugabe, Radetzkymarsch, rund 500 Besucher klatschen begeistert mit. Die Stimmung erinnert an das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Die Turnhalle der Neuen Mittelschule in Maishofen kann zwar optisch nicht mit dem Musikvereinssaal mithalten. Aber die Trachtenmusikkapelle Maishofen braucht den Vergleich mit den berĂĽhmten Kollegen nicht scheuen.

Bezirkskapellmeister Florian Madleitner hat am Wochenende die Saison der Frühjahrskonzerte mit einem fulminanten Auftritt eröffnet. Egal ob klassisch oder modern, das Programm hatte für jeden Musikliebhaber etwas zu bieten.

Mit „Mont-Blanc“ wählte Madleitner ein besonders interessantes Werk des zeitgenössischen Komponisten Otto M. Schwarz, das die Besteigung des Gipfels mit allen damit verbundenen Gefahren und Freuden hörbar macht. Die dramatischen Töne wurden durch fesselnde Bilder unterstrichen. Filmmusik hingegen verstärkt die Wirkung der Bilder auf der Leinwand, das demonstrierten die Werke „King Arthur“ und „Da Vinci Code“ eindringlich.

„In der Blasmusik ist Vielfalt gefragt, wie sonst kaum in einem Bereich“, erklärte Sprecher Peter Mörwald. Die Kapellen brauchen ein Repertoire fĂĽr die unterschiedlichsten Situationen, sie spielen klassische Konzerte, bei Gottesdiensten und Begräbnissen ebenso, wie Unterhaltungsmusik in Festzelten.

Die traditionellen Frühjahrskonzerte gehören zu den Highlights des Jahres. Als Pressesprecherin der Pinzgauer Blasmusikkapellen erlaube ich mir euch den Besuch der Konzerte ans Herz zu legen. Nutzt die Gelegenheit, Konzerte auf hohem Niveau zu erleben. Noch dazu gratis und von engagierten Menschen aus dem eigenen Ort!

Gute Unterhaltung wĂĽnscht euch diePinzgauerin!

 

Die Bauernregeln zum heutigen Namenstag der Heiligen Gertrud von Nivellis sprechen eine deutliche Sprache:

  • „St. Gertraud sonnig, wird dem Gärtner wonnig“.
  • „Gertraud, sä´s Kraut“
  • „Gertraud ist die erste Gärtnerin“
  • „Gertraud den Garten baut“
  • „Wer an Gertraud nicht in den Garten geht, im Sommer vor leeren Beeten steht“

An diesem herrlichen FrĂĽhlingstag war heute vermutlich auch vielen Nicht-Gärtnern „wonnig“. Ich war selber nicht im Garten, hoffe aber, dass die Gärtnerinnen und Gärtner meines Vertrauens ihre Beete bestellt haben und es bald reiche Ernte gibt.

Die heilige Gertrud wird ĂĽbrigens gegen Mäuse- und Rattenplagen angerufen. Wenn ich das frĂĽher gewusst hätte! Dann hätte ich natĂĽrlich auf ihre UnterstĂĽtzung vertraut, statt mir einen Kater zuzulegen, der nur Knusperleckerlis frisst …

 

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