Im Gegensatz zum gestrigen „Satire“ Beitrag: Wenn ich ehrlich bin – bei diesem Artikel hab‘ ich auch lauthals gelacht …
Der ist allerdings weder erfunden, noch Satire, sondern Realität. Und obwohl anscheinend der Bauernhof ein Raub der Flammen wurde, konnten immerhin die Kuh, der Tierarzt und ein Teil der bäuerlichen Habe (!) gerettet werden 🙂
Der Vorfall selber ist natürlich auch nicht lustig, aber durch die witzige Formulierung des Lokalreporters erhält der Brand einen Hauch von Kabarett.
„Feuerspeiende Kuh spielt Grisu“, hätte auch gut gepasst 😉
Ein Beitrag in der Tagespresse, nach eigenen Angaben Österreichs seriöseste Onlinezeitung, erhitzt die Gemüter. Der Artikel, der sich mit dem am Untersberg verunglückten Höhlenforscher beschäftigt, spaltet die Leserinnen und Leser. Die einen finden ihn wahnsinnig lustig, die anderen total geschmacklos:
Dumm gelaufen! Weil er offenbar seinen Autoschlüssel in der Höhle liegen gelassen hat, muss dereben erst gerettete Höhlenforscherwieder an den Unfallort in 1000 Metern Tiefe zurückgebracht werden. Dies bestätigten mehrere an der Aktion beteiligte Helfer. „Jungs, ich glaub’ mein Autoschlüssel liegt noch da unten“, bemerkte der Forscher kurz nach Erreichen der Oberfläche. „Das ist jetzt natürlich ganz blöd.“ Erst wurde überlegt, einen Schlüsseldienst zu holen um das neben der Höhle geparkte Auto aufzubrechen. Allerdings liegt der Eingang zur Riesending-Höhle so abgeschieden, das dieser eine Stunde allein für die Anreise gebraucht hätte. „Und das hätte wohl wieder hunderte Euro gekostet“, erklärte ein Helfer.
Immerhin gefällt das knapp 12.000 Menschen. Fast 500 haben den Beitrag kommentiert. Und hier scheiden sich die Geister. Viele Leute äußern ihr Entsetzen und werden dafür von den Befürwortern verdächtigt, keinen Sinn für Satire und Humor zu haben. Denn natürlich ist der Beitrag nicht ernst gemeint, die Tagespresse versteht sich ja als Satire-Plattform.
Eine kleine, nicht repräsentative Auswahl an Kommentaren:
Julian Z. Was kommt als nächstes, Schumacher wieder ins Koma versetzt…wollte den Traum noch weiter träumen!? Gefällt mir ·57·
Andi H. Ich bin als Bergretter selber bei schwierigen Einsätzen dabei und fand den Artikel sehr lustig. Die ganzen humorlosen und politisch korrekten Jammerer tun mir leid. Nachrichten sind schon traurig genug und da kann man schon mal lachen nachdem ein tragisches Ereignis glücklich endete.Gefällt mir·52·
Jan K. Schlechter Artikel. Geschmacklos auch gegenüber den Rettungshelfern, die hier einen gefährlichen Job erfolgreich beendet haben.Gefällt mir·14·
Susanne P. Habt ihr schon einen Sommerpraktikanten eingestellt?Gefällt mir ·6·
Stefan S. Satire gut und schön, aber das ist erstens grenzwertig und zweitens schlicht schlecht … ihr könnt das besser!Gefällt mir·13·
Doris O. Bei diesem thema hört sich der spass auf und die tagelange arbeit der helfer wird zunichte gemachr. Nehmt vielleicht das nächste mal ein thema welches es wert ist veräppelt zu werden. Unsre politik vielleicht???Gefällt mir·5
Martin B. Ich glaube, sie kommen diesmal schneller voran, weil sie den Weg schon kennen.Gefällt mir·5
Jürgen S. Sorry, aber DAS ist NICHT WITZIG! Dislike Gefällt mir·4·
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DiePinzgauerin gehört wohl auch zu den humorlosen Nicht-Lachern, obwohl sie absoluter Fan von Satire ist. Gut gemachter Satire! Und dieses Thema erscheint mir für Satire nicht wirklich geeignet. Satire übt ja letztendlich Kritik auf ironische Weise und prangert Personen oder ihr Verhalten an. Das ist in diesem Fall meines Erachtens nicht gerechtfertigt. Und der Plot mit den Autoschlüsseln ist in meinen Augen haarsträubend und absolut unoriginell. Da könnte ich ja gleich über den erstbesten Blondinenwitz lachen! Und ihr? Herzhaft gelacht oder geärgert?
Für die aktuelle Ausgabe vom Bezirksblatt zum Thema „Wir kaufen dahoam“ wieder einmal beim Stechaubauer in Saalfelden vorbeigeschaut.
Ein Besuch bei den Bio-Pionieren ist immer ein Erlebnis. Diesmal standen neben dem Gemüse und den Hühnern die Welpen im Vordergrund. Erst ein paar Tage alt, und schon so quirlig und neugierig.
Am liebsten hätte ich gleich einen mitgenommen, wenn da nicht der Tiger wäre!
Ein paar der putzigen Hunde sind noch zu haben, also wer ihnen ein schönes Platzerl bieten kann, möge sich bei der Familie Haitzmann melden.
Der Appenzeller Sennenhund ist übrigens ein hervorragender Wächter, der Haus und Garten stets im Blick hat, als Hofhund also bestens geeignet. Da er, wie der Name auch ausdrückt, ursprünglich die Arbeit der Senner erleichtern sollte, ist er ein idealer Hüte- und Treibhund.
Einer der Welpen begleitet uns zum Füttern der Hühner, dazu ist allerdings gar kein Treibhund notwendig. Die Tiere kommen sofort und scharen sich um Martin und seinen Futterkübel, ein interessantes Schauspiel. 500 Hennen tummeln sich auf den weitläufigen Wiesen vom Stechaubauer und es ist davon auszugehen, dass sie hier ziemlich glücklich sind. Seit 2 Jahren gibt es einen mobilen Stall, der je nach Bedarf verschoben werden kann. Mit dieser praktischen Methode war der Jungbauer ein Vorreiter in der Region.
So wie sein Großvater, der vor 50 Jahren der Erste im Pinzgau war, der den Betrieb auf Bio umgestellt hat. Ohne finanzielle Anreize und Förderungen dafür zu bekommen, wie sein Enkel betont. Kein Wunder, dass er zu der Zeit noch als Spinner belächelt wurde. Heute ist der Stechaubauer weitum bekannt für sein frisches Biogemüse, das ganzjährig angeboten und ab Hof verkauft wird. Allein zehn verschiedene Salatsorten gibt es im Sommer, und eine riesige Vielfalt an Gemüse. Durch ein ausgeklügeltes Lagersystem gibt es auch im Winter reichliche Auswahl zwischen Kraut, Karotten, Kartoffeln etc.
Dienstag Vormittag und Freitag nachmittag kann ab Hof gekauft werden, am Samstag zwischen 9 und 12 gibt es das Gemüse vom Stechaubauer im Lager in der Obsmarktstraße.
als diePinzgauerin gezwungen wurde, ein weißes Kleid und ein Kranzerl am damals noch blonden Haupt zu tragen.
So ein komisches Ding, mit weißen Stoffblüten, das jedenfalls mit tausend stechenden Nadeln an den feinen Haaren befestigt werden musste.
Und das Allerschlimmste: dann musste man ganz gesittet beim Fronleichnams- umzug mitgehen und durfte sich nur vorsichtig bewegen, damit das blöde Kranzl blieb, wo es angeblich hingehörte.
Aus einem damals und heute noch nicht nachvollziehbaren Grund war es auch nicht erlaubt, sich die schreckliche Blumenpracht gleich nach dem Umzug vom Kopf zu reißen. Selbst während dem anschließenden Würstel- und Eisessen beim Wirt blieb man aufgekranzt! Also ersann diePinzgauerin eine List, um dieser Pein beim nächsten Feiertag zu entgehen. Das ungeliebte Ding wurde in die Saalach entsorgt! Mit einigem schlechten Gewissen, aber voller Erleichterung sah sie zu, wie das Kranzl davonschwomm …
Zu Hause konnte das natürlich in dieser Version nicht gebeichtet werden. Es wäre auch denkbar unglaubwürdig gewesen, dass das Kranzl von sich aus in die Saalach gefallen wäre. Also sah man sich bereits in frühen Jahren gezwungen, den wahren Sachverhalt leicht zu verschleiern!
Allerdings, genutzt hat es gar nichts, denn natürlich wurde es durch eine anderes, noch schlimmeres Kranzl ersetzt. Da hat derPinzgauerin leider der Weitblick gefehlt, das vorauszusehen.
Aber immerhin hat sie eine Lektion fürs Leben gelernt – Schwindeln zahlt sich überhaupt nicht aus 😉
Wo einst saftige Wiesen waren, prächtige Rinder grasten und schöne Almhütten standen, liegt heute eine mit ewigem Eis bedeckte Fläche: Die übergossene Alm.
Bei der Eröffnung des Almsommers in Dienten erinnerte ich mich an diese Sage aus der Hochkönigregion. Was war eigentlich passiert? Daheim blätterte ich gleich im Sagenbuch aus der Volksschule, um nachzulesen, was genau den frevlerische Sennerinnen vorgeworfen wurde. Nun, weil es den Kühen auf den fetten Wiesen so gut ging, gaben sie so viel Milch, dass die Dirndl bald in großem Überfluss lebten. Es heißt:Sie hingen den Kühen silberne Glocken um, vergoldeten die Hörner der Stiere und bewirteten die Jäger, mit denen sie scherzten und tanzten, mit Fässern voll Wein.
Das Beten hatten sie längst vergessen und waren voller Übermut. Sie pflasterten den Weg zu ihren Hütten mit Käselaiben und füllten die Lücken mit Butter aus, damit sie sich die Füße nicht schmutzig machten. Um nur ja recht schön zu sein, badeten sie sich in Milch und formten aus Butter Kugeln, mit welchen sie sich scherzend bewarfen.
Als es wieder einmal besonders lustig und sündig herging, kam ein alter Mann auf die Alm. Er hatte kaum noch die Kraft, sich bis zur nächsten Hütte zu schleppen. Dort bat er um ein Lager für die Nacht und wurde scharf abgewiesen. Scher dich zum Teufel. Vielleicht hat er ein Bett für dich. Wir wollen nicht gestört werden.
Damit war das Maß der Übeltaten voll, die Frevlerinnen sollte die gerechte Strafe ereilen. Kaum hatte sich der Wanderer entfernt, da braute sich von den Teufelshörnern her ein unheimliches Unwetter zusammen. Ein furchtbarer Sturm erhob sich, dass den Sünderinnen angst und bange wurde. Ihre Lippen versuchten zu beten, aber umsonst. Gottes Strafgericht brach herein. Das bedeutete, große Schneemassen stürzten vom Himmel und begruben die Sennerinnen samt ihren Hütten für ewige Zeiten.
Von der Übergossenen Alm gibt es zahlreiche Versionen. Sie alle enthalten die Kernaussage von der Verschwendungssucht und Hartherzigkeit der Sennerinnen, die ihre gerechte Strafe bekommen haben. Die Erinnerung an dieses schreckliche Gottesgericht hat sich bis heute im Volk erhalten. Es glaubt, aus den Stürmen, die über das Eisfeld jagen, noch immer das Seufzen und Jammern der unter dem ewigen Eis begrabenen Mädchen zu hören.
Seltsam, Sennerinnen, die einen Weg mit Käse pflastern? Selbst im größten Überfluss kann man sich kaum vorstellen, dass Sennerinnen so etwas tun würden, gehen sie doch üblicherweise sehr sorgsam mit Lebensmitteln und den Gaben der Natur umgehen. Man wundert sich also über den wahren Hintergrund der Sage. Wollte sie wirklich vor der Verschwendung warnen, oder ging es da nicht doch mehr um den lockeren Umgang mit den Jägern …
Interessanterweise scheint nichts über deren Schicksal bekannt, obwohl es in der Sage ausdrücklich heißt, dass gemeinsam gefeiert wurde. Die Jäger, die zu Besuch gekommen waren, tanzten mit den Dirnen, dass der Boden ächzte und dröhnte und ihr lautes Juchzen und Lachen weithin zu hören war.Und wenn diese also nicht unter dem Eis begraben wurden, dann tanzen und jagen sie wohl immer noch …
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