Von Sonne und blauem Himmel, bis strömendem Regen. Von riesiger Freude bis totaler Enttäuschung. Von Wut und Ärger bis Stolz und Anerkennung. Das war der Hundstoa 2014. Spannend, urig, aufregend – Emotion pur! Das zieht Besucher und Ranggler jedes Jahr immer wieder hinauf, wie schon unsere Vorfahren seit dem 14. Jahrhundert. Der Kampf um den Hagmoar in dieser Arena macht süchtig…

Heute feiert mein Mitbewohner „seinen“ Tag.

Es ist der Tag des Tigers!

In meinen Augen macht der verwöhnte Lauser eh jeden Tag zu seinem Tag 🙂

Immerhin hat er inzwischen aber akzeptiert, dass die Tastatur kein geeigneter Schlafplatz für Katzen ist. Um den Bürosessel gibt es allerdings noch Uneinigkeit. Und wenn Mensch telephoniert, das geht gar nicht. Da wird der Tiger zum Tiger. Kratzt, beißt, kämpft um Aufmerksamkeit…

Ansonsten haben wir uns in diesem einen Jahr des Zusammenlebens ganz gut arrangiert. Einziger Wehrmutstropfen auf beiden Seiten ist nach wie vor das eigenwillige Essverhalten des Katers. Er will einfach nicht akzeptieren, dass er nicht ständig 2/3 der Schüssel stehen lassen kann, nachdem er seine Leckerlis herausgefuttert hat. Wenn ich schimpfe hält er mir vor, dass ich das bei den Weihnachtskeksen auch so mache. Okay, ich fange auch zuerst mit meinen Lieblingskeksen an, aber wenn die weg sind, esse ich auch den Rest!

Und immerhin bin ich die Chefin im Haus! Oder nicht?

Eine deutsche Wanderin mit Hund wird von einer Kuhherde getötet. Für viele Mitmenschen Grund zu (Schaden) Freude und Häme:

„Juhuuu scheiss fotzen deutsche“. Eine Denise Hentschelschreibt: „…dazu kommt, dass es in der Mehrzahl Deutsche sind die keine Ahnung haben, sich aber auch nichts sagen lassen oder einfach nur blöd sind denn ganz ehrlich wer weiß nicht, dass man nicht mit einem Hund über eine eingezäunte Weide mit Mutter und Jungtieren trampelt? Das wissen sogar schon kleine Kinder…… Deutsche wissen sich nicht zu benehmen und denken sehr oft nicht mit, wie man immer wieder sieht… Und ja: Es sind eben ganz oft DEUTSCHE…

Wer soll sich dann freuen, wenn die Bergretter immer und immer wieder ihr Leben riskieren müssen um die Idioten zu bergen zb. Es sind nicht die bösen Tiere sondern es sind die Menschen die die Probleme machen. Die Menschen die von klein auf damit leben und das Wissen haben sind nicht das Problem, auch nicht Touristen, die die Einheimischen ernst nehmen, das Problem sind die Touris die eben alles besser wissen und das sind eben sehr oft Deutsche.“

Innerhalb kurzer Zeit, nachdem von den Salzburger Nachrichten eine knappe Meldung über den Unfall online gestellt wurde, haben die Wutschreiberlinge ihren geistigen Schrott wieder einmal in die Tasten geklopft. Grundtenor: selber schuld weil depperte deutsche Hundehalterin.

„Da ist ein Mensch gestorben! Schämt euch.“, „Wieso schämen? Selber schuld, kein Mitleid! Jeden Tag sterben 1000e Unschuldige, das finde ich viel schlimmer, als wenn eine ihrer eigenen Blödheit zum Opfer fällt“, „A HUND und a PREISS, das wird jeder Kuh zu viel ob Mutter oder ned!“, „Mutterkühe verteidigen nur ihre Kälber. das ist Mutterinstinkt.“, „Mit einem Hund auf eine Alm zu gehen ist reiner Selbstmord!“,

„Deswegen latscht man ned dort um wo Kühe weiden, aber daran müssen sich ja die gscheiten Piefke ned halten…!!! So deppert san echt nur die Marmeladinger durch eingezäunte Weiden zu trampeln und dann noch mit Hund…. Und es san immer wieder die deutschen Vollpfosten“,

Völlig egal, dass das Tier lt. Mitteilung angeleint war und sich nicht aggressiv verhalten hat. Was geht die auch mit dem Hund in eine eingezäunte „Weide“. Von eingezäunt war im Text zwar nicht die Rede, sondern nur von einer Wanderin auf einer Alm in Tirol. Und bekanntlich führen die meisten Wanderwege mitten durch das Almgebiet und sind nicht getrennt von den Tieren. Trotzdem, tut man doch nicht, weiß doch jeder. Zumindest wir einheimischen Klugscheißer. Schon gar nicht, wenn da Mutterkühe sind, die ihre Kälbchen beschützen wollen. Auch das eine freie Interpretation der offensichtlichen Nicht-LeserInnen. Es hieß 20 Kühe und Kälber, und da die süßen ganz kleinen Kälbchen in der Regel noch nicht auf die Alm kommen, ist davon auszugehen, dass es sich um ältere Tiere handelte. Es darf bezweifelt werden, dass die Kühe denen gegenüber einen Beschützerinstinkt empfunden haben.

Ich bin mit Kühen aufgewachsen, hab‘ sowas noch nie erlebt und kann mir auch nicht vorstellen, was diese Tiere dazu bringt, so heftig zu reagieren. Aber eins ist sicher – egal was auf dieser Alm passiert ist, diese Kommentare sind einfach widerlich. Im Gegensatz zu den Töchterhassern und Genderverachtern, die ja meist zu 99,9 % einer Meinung sind, und sich gegenseitig bejohlen, gab es zumindest auf dieser Plattform auch kritische Stimmen, die versuchten, an das Gewissen der Poster zu appellieren. Vergeblich.

„Wahnsinn eigentlich, dass solche dümmlichen Wortspenden hier erlaubt sind!“, „Mir wird schlecht ob dieser pietätloser Kommentare!“, „@Salzburger Nachrichten bitte mal durchschauen und einige niveaulose Beschimpfungen löschen!“. „Ich bin Deutsche und wusste bis jetzt gar nicht, dass wir hier so verhasst sind!“

 

Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg, Bürgerkrieg, kalter Krieg, Stellvertreterkrieg, gerechter Krieg, Dreißigjähriger Krieg, Luftkrieg, Sechs-Tage-Krieg, Angriffskrieg, Vietnamkrieg, Koreakrieg, Bauernkrieg, Religionskrieg, Revolutionskrieg, Atomkrieg, Golfkrieg, Bosnienkrieg, Falklandkrieg, Seekrieg, Gaskrieg, Türkenkrieg, Erbfolgekrieg, Unabhängigkeitskrieg, Opiumkrieg, Krimkrieg, Stammeskrieg, Burenkrieg, Balkankrieg, Winterkrieg, Pazifikkrieg, Algerienkrieg, Befreiungskrieg, Tschetschenienkrieg, Indianerkrieg, Gazakrieg …

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Vor 100 Jahren begann das Massaker, das rund 9 Millionen Soldaten und fast ebenso vielen Zivilisten das Leben gekostet hat! Seit laut der Bibel Kain seinen Bruder Abel erschlagen hat, scheint das Schlachten nicht aufzuhören.

Nur Dummheit und Grausamkeit sind offensichtlich unsterblich.

 

Mit dem Flying Fox hoch über den Teich schweben muss man sich trauen. Aber viele furchtlose Kids stehen Schlange, um immer wieder über das Wasser zu gleiten. Elias möchte es auch ausprobieren, so wie seine drei Geschwister.

Elias und seine GeschwisterAber der 10 Jährige kann nicht fliegen. Er leidet seit seiner Kindheit an Tetraspastik und kann auch nicht gehen.

Elias ist eines der drei Kinder, denen dieses Jahr der Reinerlös aus der dreitägigen Veranstaltung „Lake of Charity“ zu Gute kommt.

Zum vierten Mal findet dieses drei tägige Event in Saalbach Hinterglemm heuer statt. Man wünscht den Veranstaltern, dass sie das sensationelle Ergebnis von 2013 noch übertreffen können: 30.000 Euro wurden letztes Jahr eingenommen und gespendet!

Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, die mit einem gemütlichen Grillabend von vier Freunden begann. Die kreativen Köpfe heckten die Idee einer Charityveranstaltung aus und stellten ein Konzept auf die Beine, das von Anfang an überzeugte. Ein tolles Programm, mit vielen coolen sportlichen Highlights, Sound & Party. Der Erlös wird heimischen Familien gespendet.

Inzwischen ist der gemeinnützige Verein der Glemmbang Crew auf 90 Mitglieder angewachsen, die alle völlig unentgeltlich mithelfen, um diese Show über die Bühne zu bringen. Das bedeutet eine Woche Arbeit vorher und nachher. Vom Koch, Elektriker, Zimmerer, Fotograf bis zur Event-Managerin ist in dem Team alles vertreten, da wird professionelle Arbeit geleistet. „Viele Einheimische unterstützen uns in diesen Tagen, bringen eine Jause für uns vorbei oder fragen, wie sie helfen können. Auch die anderen Vereine bieten ihre Hilfe an“, erzählt Glammbang Mitglied Kathrin Mitterer.

Unglaublich beeindruckend, diese jungen Leute. Hut ab vor so viel freiwilligem Engagement, das bitte unbedingt unterstützt gehört!

Wer am Wochenende keine Zeit hat um die Veranstaltung zu besuchen, kann natürlich auch gern spenden, wenn er Sabrina, Manuel, Elias und ihren Familien helfen möchte. (Daten siehe unten)

Vielleicht gibt es ja auch eine Flying Fox Anlage, wo man Elias dieses Erlebnis doch noch ermöglichen könnte? Er kann zwar nicht alleine über das Seil rutschen, aber wenn man das auch im Tandem absolvieren könnte, wäre es machbar… Also bitte melden, wer Elias und seinen Geschwistern eine Freude machen will!

Info: Der Besuch der Veranstaltung ist gratis, alle coolen Angebote können gratis in Anspruch genommen werden. Der Reinerlös von Speisen und Getränken wird gespendet. Einen großen Anteil an dem erzielten Spendenbetrag hat die Tombola, denn viele Firmen aus der Sport-, Freizeit- und Tourismusindustrie stellen sehr großzügige Preise zur Verfügung.

Spendenkonto „Lake of Charity“

Raiffeisenbank Saalbach Hinterglemm
Kto: 65011, BLZ: 35052, AT61 3505 2000 0006 5011, BIC: RVSAAT2S052

Weitere Infos und Programm: www.lakeofcharity.at. Bei Interesse am out door Wok: www.whatawok.com

P.S.: Sensationelle 45.000 Euroerzielte die Veranstaltung! Bravo an Veranstalter und Besucher!

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