Das kommt davon, wennst dir im Oktober a paar freie Tage nimmst, weilst eh noch Urlaub abbauen sollst! Volles Risiko, außer du fliagst in den Süden. Owa im Pinzgau pickst nämlich jetzt mit dem Kater um an Kachelofen herum, weil draußen der Schnee scho weit ocha schaut! Und heitzutag muss ma sich ja eh scho fast entschuldigen, wenn ma nirgends hinfahrt. So uncool und altfaterisch. Fragt di doch jeder wost warst. Nirgends. Wieso soll i wo hinfahren, wenn i wo leb‘, wo die anderen herfahren?
Grüner Rückblick
Silvester, Zeit sich kurz noch einmal über 2016 Gedanken zu machen.
Grün ist dieses Jahr bei mir ausgefallen. Nicht nur weil der von mir bevorzugte grüne Kandidat zum Bundespräsident gewählt wurde, sondern weil ich völlig überraschend meinen grünen Daumen entdeckt habe.
Ausgangspunkt: Ein verwahrloster Dschungel
Start, 1. April
Ziel: Dem Fleck Wildnis zumindest ein paar Kräuter, ein bisschen Salat und hoffentlich etwas Gemüse abzutrotzen
Resultat: Ein Paradies
(An dieser Stelle sind Ausrufe der Bewunderung durchaus willkommen) Weiterlesen …
„Wir gehen jetzt nach Afrika“ erklärt Tourguide Peter resolut und marschiert mit seiner Gruppe zielstrebig Richtung Süden. Mit Bildern von Wüste, Hitze und ausgedörrten Böden im Kopf machen sich die Teilnehmer der Führung auf den Weg und folgen dem Guide.
Allerdings waten sie bald knöcheltief im Schlamm, es schüttet in Strömen, ein eisiger Wind lässt sie frieren. Afrika haben sie sich anders vorgestellt. „In Afrika ist jetzt Winter“, zerstreut Peter die aufkeimenden Nörgeleien der Besucher.
Substantiv, maskulin
Betonung: Gutmensch
Lautschrift: [ˈɡuːtmɛnʃ]
„Ein [naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt“ (Duden).
Der sog. „Gutmensch“ ist eine aussterbende Art, er wird zusehends von der dominanten Gattung „Wutmensch“ verdrängt.
Vor allem in Westeuropa finden sich nur noch seltene Exemplare dieser Spezies. Weiterlesen …
Mit 31. Dezember 2015 ist das Urheberrecht von „Mein Kampf“ erloschen. 70 Jahre nach dem Tod von Adolf Hitler darf sein Werk nun nachgedruckt werden. Das ist nicht unumstritten. Wozu sollen die irren Weltanschauungen des Diktators erneut verbreitet werden? Bis 1944 wurden mehr als 12 Millionen Exemplare gedruckt. Man darf davon ausgehen, dass davon noch genug im Umlauf sind. Auch ich brauche keine neue Auflage, ich hab‘ das Buch bei mir am Dachboden gefunden und gelesen. Nicht in einem Stück, das hätte die geistige Gesundheit nicht ausgehalten. Aber immer wieder darin geblättert und einzelne Passagen gelesen. Beklemmend ist das, schlecht wird einem dabei. Vor allem mit dem heutigen Wissen, wie vielen Menschen diese Ansichten das Leben gekostet haben.