Arschbomben sind bei der Jury besonders beliebt. Ein Bauchfleck zählt sogar doppelt. Rückwärtssalto und U-Hakerl sind auch gern gesehen. Aber ordentlich spritzen muss es natürlich.
Wobei sich die Jurymitglieder beim Dirndlsprung ohnehin großzügig zeigten: „Heute gibt es den Kavalierseffekt für die frierenden Weiberleut“, meinte Peter Lumpi augenzwinkernd. Obwohl der See mit 19 Grad ja richtig warm war ;-)
Lustig, originell, gewagt, egal wie gesprungen wurde – es war auf jeden Fall eine Gaudi für die Zuschauer, wie sich die 40 Teilnehmer in die Fluten des Zeller Sees gestürzt haben.
Bei dem dichten Programm hat diePinzgauerin dieses Jahr aber leider keine Zeit gehabt zum schifferlfahren, Paparazzipflichten gehen vor. Auf der Jagd nach Promis einen Europa-, Weltmeister und Olympiasieger getroffen. In einer Person! Was heißt getroffen. Geneidelt!
Dabei hat mir Fritz Sendlhofer, der vielfach ausgezeichnete Bartträger den Unterschied zwischen einem Neidl und einem Neidei demonstriert …
DiePinzgauerin ist kein Selfie Fan, aber in dem Fall schade, dass es kein Erinnerungsfoto gibt. Also bis zum nächsten Mal Fritz ;-)
DiePinzgauerin erstmals bei einem Dorffest knapp über die Zeller Grenze hinaus: In Bruck findet das Fest mitten im Ortszentrum statt, die Kirche gibt eine malerische Kulisse ab.
Nach dem Einmarsch der Vereine werden die Sportler geehrt, und als Überraschung auch ein besonders herausragender Lehrling: Martin Eder ist Koch und hat die Österreichische Lehrlingsstaatsmeisterschaft gewonnen. Solche Söhne braucht das Land! Bin schwer beeindruckt!
Nach dem Konzert der Trachtenmusikkapelle, sorgen die Dorfer und Flaschback Rock für musikalische Unterhaltung. Auf verschiedenen Bühnen werden Aufführungen gezeigt, darunter traditionelle Tänze von der Brauchtumsgruppe D’Hundstoana, und Line Dance von den George Town Stompers.
Begeistert war das Publikum von den Darbietungen der Schülerinnen von Natalias Tanzstudio, die alle in mehrere Rollen schlüpften. Ziemlich cool, die kleinen Ballerinas. Aber wo bleiben hier die Burschen? ;-)
Mit Eintreffen der Security hat sich diePinzgauerin verabschiedet. Daher sind mir die Typen erspart geblieben, die mit Schlagringen aufgetreten sind und einen 16 Jährigen verletzt haben. Schade, wenn ein nettes Fest, bei dem sich viele Helfer ehrenamtlich engagiert haben, durch so einen Vorfall dann negative Schlagzeilen bekommt.
Beim Dorffest in Bramberg haben drei ausländerfeindliche Täter mit einer abgeschlagene Glasflasche zwei Gäste mit türkischer Abstammung bedroht. Was ist aus der traditionellen Rauferei mit Einsatz von den eigenen Fäusten geworden? Brauchen wir jetzt wirklich schon bei jedem Dorffest ein starkes Auftreten von Security und massive Polizeieinsätze?
„Regionale Produkte vor den Vorhang“, lautete das Motto der Messe im Congress Saalfelden, die zeitgleich mit dem Kulturfest stattfand. Heimische Produzenten erhielten dadurch die Gelegenheit, ihre Erzeugnisse vorzustellen.
Diese Alpakas enden hoffentlich nicht als regionales Produkt, die putzigen Tiere werden im Alpakastall in Saalfelden gezüchtet, verwertet wird ihre Wolle. Obwohl das Fleisch von Lamas und Alpakas sehr gesund ist und auch geschmacklich gut sein soll. Ähnlich wie Kalb und Wild, feinfaserig und zart … In ihren Herkunftsländern in Südamerika, dienen sie als wesentliche Fleischlieferanten, aber in Europa genießen sie eher den Status wie Haustiere und landen daher nur selten auf den Tellern.
Viele verschiedene Lebensmittel-Erzeuger waren vertreten. Marmelade, Schnaps, Brot, Speck, Tee – alles was gut und regional ist wurde angeboten. Im Zentrum des Interesses: „Mei Muich“. Ein für den Pinzgau einzigartiges Konzept vom Ottingbauer und Zieferbauer aus Leogang. Sie haben sich zusammen getan, gemeinsam einen Stall gebaut und bieten nun Milch und Joghurt direkt vom Bauern an. In der Umgebung gibt es sogar eine Gratis Zustellung, die sehr gut angenommen wird.
Die Vorteile für die Konsumenten liegen auf der Hand, man bekommt die frischen Produkte direkt vom Hof vor die Haustür geliefert, noch dazu in wiederverwendbaren Flaschen. Die Bauern können sich Arbeit und Risiko teilen und erzielen einen fairen Preis für ihre Waren. Aber was vor allem zählt ist der persönliche Kontakt zwischen Produzent und Abnehmer. Wer Bernhard Perwein und die Freude an seinen Milchprodukten erlebt, wird sie gern mit ihm teilen.
Ein wesentliches Kriterium des Booms regionaler Produkte. In Zeiten, wo Lebensmittelskandale schon an der Tagesordnung stehen, ist man dankbar für Bauern und andere Produzenten, die man persönlich kennt, denen man bei der Arbeit zuschauen und vertrauen kann. Ein Gewinn für beide Seiten – man unterstützt quasi die eigenen Nachbarn und weiß was man isst!
Die regionalen Produkte umfassten aber nicht nur Lebensmittel sondern auch Naturkosmetik, Geschenksartikel, Dekosachen etc. Hier punktete der Kreativladen Leogang mit schönen Teilen aus Holz. Beim Stand der Buchbinderei Fuchs konnte man nicht nur die eigenen Arbeiten bewundern, sondern auch in alten Büchern blättern. Eine Leidenschaft von Christian Fuchs, der historische Werke mit wertvollen Einbänden sammelt. Passend zur Messe ein Kochbuch aus dem Jahre 17 Hundert irgendwas, aus dem Fuchs eine originelle Passage vorgelesen hat. Der Autor des Buches hat sich bereits damals über die Fülle an unseriösen Erscheinungen beklagt, die es mit den Angaben zu den Rezepten nicht so genau nehmen würden … Köstlich ;-)
Zwei kleine Mädchen stehen vor der Bühne. Die eine im Dirndl, die andere in kroatischer Tracht. Beide kommen aus Saalfelden, beide treten heute hier auf. Sie sind sich fremd. Das Dirndl im Dirndl fragt mich welche Sprache die Andere spricht und wo sie zu Hause ist.Hoffentlich trägt dieses Fest dazu bei, Barrieren abzubauen.
Drei Tage lang hat sich Saalfelden am Wochenende in einen interessanten Schmelztiegel vieler verschiedener Kulturen verwandelt. Zum zweiten Mal wurde heuer ein Stadt- und Kulturfest der hier ansässigen Vereine veranstaltet. Saalfelden verein (t) hat den Besuchern ein breit gefächertes kulturelles Programm, bunte Trachten und eine große Bandbreite an kulinarischen Spezialitäten geboten.
DiePinzgauerin wird dieses wichtige Fest gern auch die nächsten Jahre begleiten und würde sich freuen, wenn im Laufe der Zeit aus dem höflichen Nebeneinander ein herzliches Miteinander wird. Vielleicht können auch noch mehr Vereine zur Teilnahme gewonnen werden, es wäre bestimmt interessant, auch den türkischen Kulturverein kennen zu lernen …
P.S.: Das war so ein dichtes tolles Programm auf verschiedenen Bühnen, und es sind natürlich noch viele andere interessante Gruppen und Vereine aufgetreten – jene, die sich hier nicht finden, mögen mir verzeihen. Ich hätte beim besten Willen nicht alle geschafft.
Hinter den Kulissen eines Radio Gemeindetages: Diesmal präsentierte sich mein Heimatort St. Martin den Zuhörern von Radio Salzburg. Neben dem klassischen Rahmenprogramm wie Liederwünsche und Präsentation der Sehenswürdigkeiten spielte hier die Sprache eine Rolle.
Im hiesigen „Camp David“ (in dem winzigen Holzstadl werden streitende Parteien zsammgsetzt bis sie sich wieder lieb haben) wird Mundartdichterin Lisbeth Willeit interviewt. Sie erklärt Redakteurin Eva Brutmann einen typischen Ausdruck, der über das untere Saalachtal hinaus kaum bekannt ist: „wöia“. Ich hab‘ allerdings keine Ahnung, wie man das schreiben könnte, damit die korrekte Aussprache zur Geltung kommt. Eva formuliert etwas das klingt wie „wölla“… Es bezeichnet eine Sache oder eine Person, die „komisch“, seltsam ist. Jedenfalls musste ich schon öfter feststellen, dass es keinen Sinn hat, dieses Wort irgendwo ab Weißbach zu verwenden, weil es dort leider keiner kennt.
Auch beim Ausflug zum Kneippbad spielt der Dialekt eine Rolle. Elisabeth Schmiderer, Obfrau des Kneippvereins erläutert die wohltuende Wirkung des Wassers auf den Organismus. Als geübte langjährige Touristikerin tut sie das in korrektem Hochdeutsch. Das klingt ziemlich spröde und veranlasst Techniker Sepp Siller einzuschreiten. Er unterbricht das Interview, weil es einfach nicht authentisch klingt. Statt sich das Wasser „in den Nacken“ zu streichen, spricht Schmiderer beim nächsten Versuch dann vom Wasser im „Gnagg“ und trifft damit genau den richtigen Ton.
DiePinzgauerin ist oft schwer beeindruckt, wie mühelos manche Menschen frei von der Leber weg gscheite Sachen in ein Mikrophon sagen. Überhaupt live! Als Schreiberling tät sie selber wohl nur wirres Zeug reden. Zum Abschluss wird sie zudem dabei ertappt wie sie sich gedankenlos mit einem pinzgaufremden „Tschüss“ vom ORF Team verabschiedet… Unverzeihlich, ist ihr selber gar nicht aufgefallen. Womöglich kommt das sogar öfter vor? Mea culpa, in diesem Sinne: Pfiat-enk!
P.S.: Habe beim Gemeindetag einen Ausdruck gelernt, der anscheinend eine alte (männliche) Überlieferung aus dem Tennengau ist: unterleibsrabiat! So a wöias Wort ;-)
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