Hundert und ein Gemeindetag

Von den 119 Gemeinden des Landes hat das Team von Radio Salzburg den Großteil bereits besucht. Diese Woche standen Bruck und Zell am See am Programm. Die Brucker waren der 101. Ort, der die Gelegenheit hatte, sich im Radio vorzustellen.

DiePinzgauerin war bereits bei einigen Gemeinden dabei, und es ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich sich die Gemeinden präsentieren. Sie versucht natürlich völlig neutral zu sein, aber fairerweise muss man sagen, dass sich die Brucker wirklich sehr viel Mühe gemacht haben. Gemütliche Bänke zum Sitzen, ein reichhaltiges kulinarisches Angebot, und musikalische Unterhaltung sorgten für eine nette Stimmung.

Viele Besucher waren gekommen und ließen sich das Gratiseis vom ORF schmecken oder kosteten die Germkrapfen der Bäuerinnen. Das hätte ich natürlich auch gern getan, aber da der Beitrag noch am gleichen Tag gedruckt werden musste blieb dazu leider keine Zeit…

Jakobifest

Zum Gedenktag des Heiligen Jakobus wird hierzulande geranggelt, aber auch in vielen Orten gefeiert. In Maishofen gibt es seit acht Jahren ein Dorffest mit großem Umzug und anschließendem gemütlichen Hoagascht um den Dorfbrunnen. Die Trachtenmusikkapelle sorgt für die Stimmung, die örtlichen Vereine sind für Speis und Trank zuständig.

Es gilt, den Helden dieser Veranstaltung entsprechend zu würdigen: Christian Zabernik steht jedes Jahr bei drückender Hitze in der urigen Holzknechthütte des Kameradenvereins und macht Kasnocken am offenen Feuer.

Der gelernte Koch hat wenig Freude damit hat, dass diePinzgauerin immer im ärgsten Stress gschaftig ist, wenn sich bei ihm die Zetteln der Bestellungen schon stapeln, weil sich die Leute um seine urigen Kasnockn in der Pfanne reißen. Aber er bleibt freundlich und gelassen, posiert bereitwillig und verrät auch den einen oder anderen Tipp. Der natürlich unter uns bleibt … Jedenfalls, so viel sei verraten – die Kasnockn haben ausgezeichnet geschmeckt!

Wer mit Speis, Trank und Musik nicht ausgelastet war, konnte auch den vielen Handwerkern bei der Arbeit zusehen. Und wer das Fest verpasst hat, muss sich mit meinen Fotos begnügen ;-)

 

Vom raufen und ranggeln

 

Von Sonne und blauem Himmel, bis strömendem Regen. Von riesiger Freude bis totaler Enttäuschung. Von Wut und Ärger bis Stolz und Anerkennung. Das war der Hundstoa 2014. Spannend, urig, aufregend – Emotion pur! Das zieht Besucher und Ranggler jedes Jahr immer wieder hinauf, wie schon unsere Vorfahren seit dem 14. Jahrhundert. Der Kampf um den Hagmoar in dieser Arena macht süchtig…

Fliegen können!

Mit dem Flying Fox hoch über den Teich schweben muss man sich trauen. Aber viele furchtlose Kids stehen Schlange, um immer wieder über das Wasser zu gleiten. Elias möchte es auch ausprobieren, so wie seine drei Geschwister.

Elias und seine GeschwisterAber der 10 Jährige kann nicht fliegen. Er leidet seit seiner Kindheit an Tetraspastik und kann auch nicht gehen.

Elias ist eines der drei Kinder, denen dieses Jahr der Reinerlös aus der dreitägigen Veranstaltung „Lake of Charity“ zu Gute kommt.

Zum vierten Mal findet dieses drei tägige Event in Saalbach Hinterglemm heuer statt. Man wünscht den Veranstaltern, dass sie das sensationelle Ergebnis von 2013 noch übertreffen können: 30.000 Euro wurden letztes Jahr eingenommen und gespendet!

Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, die mit einem gemütlichen Grillabend von vier Freunden begann. Die kreativen Köpfe heckten die Idee einer Charityveranstaltung aus und stellten ein Konzept auf die Beine, das von Anfang an überzeugte. Ein tolles Programm, mit vielen coolen sportlichen Highlights, Sound & Party. Der Erlös wird heimischen Familien gespendet.

Inzwischen ist der gemeinnützige Verein der Glemmbang Crew auf 90 Mitglieder angewachsen, die alle völlig unentgeltlich mithelfen, um diese Show über die Bühne zu bringen. Das bedeutet eine Woche Arbeit vorher und nachher. Vom Koch, Elektriker, Zimmerer, Fotograf bis zur Event-Managerin ist in dem Team alles vertreten, da wird professionelle Arbeit geleistet. „Viele Einheimische unterstützen uns in diesen Tagen, bringen eine Jause für uns vorbei oder fragen, wie sie helfen können. Auch die anderen Vereine bieten ihre Hilfe an“, erzählt Glammbang Mitglied Kathrin Mitterer.

Unglaublich beeindruckend, diese jungen Leute. Hut ab vor so viel freiwilligem Engagement, das bitte unbedingt unterstützt gehört!

Wer am Wochenende keine Zeit hat um die Veranstaltung zu besuchen, kann natürlich auch gern spenden, wenn er Sabrina, Manuel, Elias und ihren Familien helfen möchte. (Daten siehe unten)

Vielleicht gibt es ja auch eine Flying Fox Anlage, wo man Elias dieses Erlebnis doch noch ermöglichen könnte? Er kann zwar nicht alleine über das Seil rutschen, aber wenn man das auch im Tandem absolvieren könnte, wäre es machbar… Also bitte melden, wer Elias und seinen Geschwistern eine Freude machen will!

Info: Der Besuch der Veranstaltung ist gratis, alle coolen Angebote können gratis in Anspruch genommen werden. Der Reinerlös von Speisen und Getränken wird gespendet. Einen großen Anteil an dem erzielten Spendenbetrag hat die Tombola, denn viele Firmen aus der Sport-, Freizeit- und Tourismusindustrie stellen sehr großzügige Preise zur Verfügung.

Spendenkonto „Lake of Charity“

Raiffeisenbank Saalbach Hinterglemm
Kto: 65011, BLZ: 35052, AT61 3505 2000 0006 5011, BIC: RVSAAT2S052

Weitere Infos und Programm: www.lakeofcharity.at. Bei Interesse am out door Wok: www.whatawok.com

P.S.: Sensationelle 45.000 Euro erzielte die Veranstaltung! Bravo an Veranstalter und Besucher!

Zurück in die Zukunft

„Ritter bleiben selbst bei Hitze cool“, behaupten die Salzburger Nachrichten. „Es kommen eben nur die Harten durch“, lernt man aus dem Beitrag über das Burgfest in Kaprun. Korrekt hätte es eigentlich heißen müssen „Hitze haut die stärksten Ritter um“. Denn tatsächlich sind die Helden in ihren Rüstungen reihenweise weggekippt. Das spektakuläre Freikampfturnier musste nach der ersten Runde abgesagt werden.

Nicht jeder Besucher zeigte dafür Verständnis: „Ein Schirennfahrer kann ja auch nicht sagen ihm ist zu kalt“, empörte sich ein enttäuschter Fan. Aber wir sind ja schließlich nicht im Mittelalter, als eine Schlacht nicht einfach wetterbedingt beendet werden konnte. Im 21. Jahrhundert siegt die Vernunft, die Gesundheit der Kämpfer geht vor.

RitterSo eine Rüstung wiegt immerhin bis zu 30 Kilo. Kaum vorstellbar, wie man sich damit bewegen, geschweige denn kämpfen kann. Das sei man gewohnt, erklärt Joris Moser vom „Verein für gerüsteten Vollkontaktkampf Salzburg“. Er macht seit 15 Jahren Karate, betreibt die Ritterturniere als Sport und war auch schon bei WM Austragungen dabei. Wer denkt das seien reine Showkämpfe zum Gaudium der Zuschauer, sollte sich die Waffen genauer ansehen. Und einen Blick auf diesen Mitschnitt eines kurzen, heftigen Kampfes werfen … Aber Achtung, nichts für schwache Nerven ;-)

Natürlich sind nicht alle Teilnehmer des Festes Kämpfer. Da gibt’s auch gemütlichere Gesellen wie den Henker ;-) Und nicht alles was auf einer Burg lebte, war adelig, da brauchte es auch viel gemeines Fußvolk, für die niederen Dienste. Eine wichtige Funktion erfüllten auch die Gaukler. „Das waren die Gesprächstherapeuten für Adelige“, erklärt Torxes von Freygeyst, der hier das Publikum unterhält. „Narren hatten eine wichtige Funktion als Berater, das waren keine Kasperl oder Clowns“.

Eine faszinierende Zeitreise, aber man freut sich dann doch wieder auf die Rückkehr in die Annehmlichkeiten des 21. Jahrhunderts. Die Darsteller im Lager verzichten übrigens auch auf Handy, Uhren und Brillen. Auf Authentizität wird großer Wert gelegt.

 

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