@lm:KULTUR! Wos is des?

„Was ist ihnen da schon wieder eingefallen“, kommt mir als erstes in den Sinn, als ich die Aussendung vom Tourismusverband Saalfelden Leogang erhalte.

„Erstmals werden wöchentliche Kunst- und Kulturprojekte auf den umliegenden Almen inszeniert“, ist da zu lesen. Oje, jetzt vergreifen sie sich auch noch an den Almen, denke ich unwillkürlich.

Acryl- und Singworkshop, Märchenerzählungen, Musik von Flamenco über Didgeridoo bis hin zur Klassik, Mundartgedichte… offensichtlich legt man Wert auf ein kontrastreiches Programm. „Die urigen Hütten in der naturromantischen Landschaft des Salzburger Almsommers laden herzlich ein und freuen sich auf ein zahlreiches Kommen“. Keine Ahnung, was eine naturromantische Landschaft ist, aber das kann nichts Gutes bedeuten, denkt sich diePinzgauerin, in gewohnt kritischer Haltung. Read more…

„Mama Falafel“

Man begibt sich gut gelaunt zum Jazz Festival Saalfelden. Die Sonne scheint, Vöglein zwitschern, es ist weit und breit kein Stau … Und dann das!!

Man kann sich überhaupt nicht auf die Bühne konzentrieren, weil noch sensationeller als die Musik vorne, sind die Falafel, die hinten gebruzzelt werden. Christine Enzinger hat es mit ihrer Beharrlichkeit geschafft und sich und ihren Falafel endlich den Rathausplatz erobert!

Zur Erinnerung: wie berichtet wurde es der Betreiberin von zwei Flüchtlingsquartieren in Saalfelden nicht gestattet, am Wochenmarkt Falafel zu verkaufen. Begründung: Falafel sind kein regionales Produkt …

Jazz-038Tatsächlich liegt die Heimat der köstlichen Dinger im Orient. Ihre genaue Herkunft ist unbekannt, aber Falafel sind sowohl bei Arabern als auch Israelis ausgesprochen populär. Das macht sie quasi zu einer völkerverbindenden Spezialität.

Und nur im Pinzgau sollte das nicht funktionieren? Kein gemeinsamer Auftritt von Bladl und Falafel möglich? Nun, vorerst gibt es den Kompromiss Jazzfest. Read more…

Festl am Bauernhof

Weitum bekannt ist, dass die Trachtenmusikkapelle Maishofen sehr gute Musik macht. Aber die Herrn und Damen haben noch viele andere Talente, wie sie am Wochenende bewiesen haben. Zum 4. mal haben sie am schönen Obersinnlehengut von Stefan und Barbara Breitfuß ein Hoffest veranstaltet und sich dabei als Wirte, Köche, Kellner etc. bestens bewährt.

Eine ausgesprochen gelungene Veranstaltung. Gemütliche Atmosphäre am Bauernhof, gute Stimmung durch etliche verschiedene Musikformationen, tolles kulinarisches Angebot, nette Leute… Sogar ein paar Sonnenstrahlen haben dann die Gemüter noch zusätzlich erhellt ;-)

Eine Dirndl- und Lederhosenprämierung fand großen Anklang. Die Jury entschied nach der Stärke des Applauses vom Publikum, was bei manchen Dirndl ein schwieriges Unterfangen war, denn die Fans schienen sich ziemlich die Waage zu halten.

Den Lederhosenbewerb gewann schließlich ein Schnalzer gegen einen Schützen. Beide übrigens in langen Ledernen, wobei ich ja die Kurzen viel knackiger finde … Die teilnehmenden Kinder stahlen den Erwachsenen zwar die Show, erhielten aber „nur“ einen Trostpreis. Wobei ihnen das Eis eh lieber war als der Geschenkskorb mit Speck und Schnaps. Vielleicht gibt es nächstes Jahr ja eine eigene Kategorie.

Weil es gar so nett war, bin ich „leider“ viel länger verhockt, als geplant. Daher ist sich ein Abstecher zum Plattlerfest am Huggenberg dann nicht mehr ausgegangen. Und in Leogang wäre in Hütten was los gewesen … Momentan müsste man sich wieder klonen können, so viele Veranstaltungen finden gleichzeitig statt.

 

Pferde haben Zukunft!

Der Herrgott muss ein Rossinger sein! Wie sonst lässt sich erklären, dass beim Jubiläumsfest der Reiter und Schnalzergruppe Saalfelden die Sonne mit den Pferden um die Wette strahlte! Nach tagelangen Regenfällen herrschten perfekte Bedingungen für den großen Festakt zum 50 jährigen Jubiläum des Vereins.

Jahrhundertelang hatten Pferden einen festen Platz im bäuerlichen Alltag gehabt. Mit der zunehmenden Technisierung verloren die Tiere aber ihren Stellenwert.

1964 gründeten einige Idealisten, darunter Hermann Untermoser, damals Obmann der Landjugend, daher die Reitergruppe. Ihr Ziel war es, den Rückgang der Pferde aufzuhalten. Die Rösser dienten nun zunehmend sportlichen Zwecken und erhielten durch Zuchtarbeit neue Impulse. Das Pferd wurde vom Nutztier zum Freizeitbegleiter. Read more…

Dorffest in Tracht

Wer noch am Weg zum Trachtendorffest in Kaprun ist – warm anziehen Leute. Ja, leider sieht man die feschen Gwandll unter einem dicken Jancker nicht, aber es nützt nix, das ist wettermäßig leider kein Sommerfest, sondern schon tiefster Bauernherbst.

Seit 30 Jahren gibt es das Fest bereits, da hat man schon einige Wetterkapriolen und Höhen und Tiefen erlebt. „Dieses Jahr geht es wieder richtig bergauf“, freut sich Toni Rattensperger vom Organisationskomitee. „Wir merken einen starken Aufschwung und haben heuer fünf Stände mehr als letztes Jahr“, erklärt der Veranstalter. „Ganz Kaprun steht hinter uns, angefangen von der Gemeinde und dem Tourismusverband, bis zu den Vereinen“.

DSC00383Die Vereine haben sich einiges einfallen lassen für die Gäste. Es gibt zahlreiche Stände mit Spielen, wo man seine Geschicklichkeit, Kraft oder Kreativität messen kann.

Der Schläger vom „Hau den Lukas“ wiegt allein 8 kg. 5,5 Meter hoch ist das Ziel, der „Großglockner. Viele Teilnehmer haben sich daran quasi die Zähne ausgebissen. Read more…

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