Verschleiß-Erscheinungen

Zugegeben, die Feuerwehr rettet unser Leben, während die Musi „nur“ für unsere Unterhaltung sorgt. Aber was wären festliche Veranstaltungen ohne die musikalische Begleitung durch die örtlichen Musikkapellen!

Musiker und Musikerinnen, die ja in ihrer Freizeit proben und ausrücken freuen sich nicht nur über Anerkennung, sondern sind auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Instrumente, Noten, Kleidung etc. kosten viel Geld.

Da muss oft an allen Ecken und Enden gespart werden. Lederhosen sind bekanntlich unverwüstlich, aber manche Trachtenjacke erweist sich bei näherer Betrachtung als ziemlich schleißig. Oft liebevoll geflickt, aber ab einem gewissen Alter nützt alles Ausbessern nichts mehr.

Viele Musikkapellen spielen in nächster Zeit ihr traditionelles Cäcilienkonzert. Durch euren Besuch könnt ihr eure Wertschätzung ausdrücken. Durch Spenden, Schnaps- und CD Käufe helft ihr den Kapellen ihre Ausgaben zu bestreiten. Vielleicht bekommt der eine oder andere Musikant doch endlich einen dringend notwendigen neuen Rock …

Termine für die Konzerte: siehe lokale Medien oder https://www.blasmusik-pinzgau.at/

Heiß-kalte Ballnacht

Ein Nacht – zwei Bälle:

Wenn der Schiclub Dienten mit den Geschwistern Schild 100 Jahr Jubiläum feiert, wagt sich diePinzgauerin schon mal nach Dienten. Obwohl sie dort wettermäßig bereits extreme Erfahrungen gemacht hat, Stichwort Bauernherbsteröffnung vor zwei Jahren! Und siehe da – dieses Erlebnis konnte sogar noch getoppt werden!

Damals musste die Bergrettung zu einem dramatischen Einsatz ausrücken und bei starkem Schneefall zwei Wanderer vom Berg holen. Diesmal kam die Feuerwehr direkt vom Ball, um den Lenker vor mir zu bergen, dem die rutschige Schneefahrbahn am Filzensattel zum Verhängnis geworden war … Danke liebe Freiwillige Helfer, wir wissen was wir an euch haben!

Rückblick

Die Gründungsväter des SC Dienten waren Knappen und mussten im Winter für den Weg zur Arbeit im Kupferbergbau in Mühlbach die beschwerliche Überquerung des Dientner Sattels auf sich nehmen. Um sich die Plagerei zu erleichtern, hatten sie sich eine damals neue Technik angeeignet und bewältigten nun mit Holzlatten den tiefen Schnee. Eine Art der Fortbewegung, die anfangs noch belächelt wurde. „Das sind die unheimlichen Gesellen, die sich da zeigen. Sie tragen ungefüge Skihölzer an den Füßen und halten in den Armen einen schweren Prügel“, heißt es in der Festschrift über Reaktionen der skeptischen Zeitgenossen.

Heute ist der Verein repräsentiert von den erfolgreichen Spitzensportlerinnen Marlies und Bernadette Schild. Obmann Sepp Burgschwaiger erhofft sich bei der Olympiade in Sotschi einen Stockerlplatz für die Schwestern. Marlies Schild ist optimistisch was die Medaillenchancen betrifft. Sie fühlt sich gut in Form und freut sich auf die Saison.

In Saalfelden hat die Feuerwehr bei ihrem Ball ordentlich eingeheizt – durch eine nicht ganz jugendfreie Mitternachtseinlage der Florianijünger. Wirklich heiß, was sich die Burschen da ausgedacht haben, das Publikum war restlos begeistert von dem Auftritt. Mehr als 1000 Besucher waren in den Congress gekommen, um mit der Feuerwehr zu feiern. Auch aus Wertschätzung für die großartige Leistung während des Hochwassers, wie ein Ballgast betonte.

Coole Jodler

Zwei Gitarren + drei Stimmen = LeRoXa = LEna Scheibner, RObert Innerhofer und AleXAnder Reicher.

Das Trio begeisterte gestern das Publikum im Lohninghof in Zell am See mit seinen zeitgenössischen Heimatliedern. Sehr schräg und originell!

Wer die zwei Pinzgauer plus Pongauer Verstärkung noch nicht kennt – hier ein kleiner Ausschnitt zum gustieren:

Tauernklänge

Wie hört sich ein Nationalpark an?

Der Komponist Otto M. Schwarz hat darauf eine passende Antwort gefunden. In seinem Stück „Homeland“ hat er die vielen verschiedenen Facetten dieser faszinierenden Naturlandschaft vertont. Das Rauschen der Krimmler Wasserfälle wurde darin ebenso eingefange, wie die Ruhe idyllischer Almlandschaften.

Das Werk wurde in Auftrag gegeben, von der Nationalparkverwaltung, um die vor 100 Jahren entstandene Idee des Nationalparks Hohe Tauern auf künstlerische Art zu inszenieren. „Homeland“ wurde nun beim Jahreskonzert des Bezirksorchesters Pinzgau uraufgeführt. Die Veranstaltung unter dem Motto „Tauernklänge“ entstand aus einer Kooperation zwischen Musikum, Pinzgauer Blasmusikverband und Nationalparkverwaltung anlässlich des Jubiläumsjahres

Das 60 köpfige Orchester unter Dirigent Martin Fuchsberger präsentierte im Congress Center in Zell am See neben dem neuen Stück auch andere Werke zeitgenössischer Komponisten, darunter „Herbstgedanken“ von Jakob Gruchmann. Das Programm wurde zusammengestellt von Bezirkskapellmeister Florian Madleitner, der selber mit den besten Musikerinnen und Musikern des Bezirks auf der Bühne spielte. Das Orchester ist ein Aushängeschild des Bezirks und hat an diesem Abend eindrucksvoll vorgeführt, dass das Musikum eine Talenteschmiede ist.

Astrid Rössler, die für den Nationalpark zuständige Stellvertreterin des Landeshauptmannes, zeigte sich sehr beeindruckt von der Leistung des Orchesters. Homeland habe sie sehr berührt, so Rössler, die in Musik maturiert hat und selber in einem Chor singt.

Für Blasmusikliebhaber, die die Premiere verpasst haben, hier ein Amateurmitschnitt der Uraufführung von Homeland in voller Länge:

 

Viehhofen rockt

Radio Salzburg zu Besuch im Glemmtal, Gemeindetag in Viehhofen. Und diePinzgauerin im Auftrag vom Bezirksblatt live dabei.

Viel gesehen und erlebt. Kulinarisches Highlight wie für mich bestellt: Die Bäuerinnen müssen gewusst haben, dass Erdäpfelnidei (sprich Erschdäpfinidei) meine Leibspeis sind! Danke liebe Barbara Holzer, Ortsbäuerin, die dieses Nidei-Schlaraffenland ermöglicht hat. Sie nennt diese traditionelle Pinzgauer Kost übrigens auch Freitagsnidei, kann aber nicht erklären warum sie im Glemmtal so heißen. Dafür weiß sie natürlich genau welche Zutaten sie braucht, kann allerdings nicht sagen wieviel Mehl und Kartoffeln sie verwendet, weil sie das nur nach Gefühl macht. Eins ist gewiss: Zwiebeln kommen natürlich keine in die Pinzgauer Nidei!

Das für einen Tag zuagroaste Team von Radio Salzburg war aus unerfindlichen Gründen der Meinung, Nidei bräuchten Zwiebeln. Die Ortsbäuerin konnte die Mander davon überzeugen, dass die nur ins Sauerkraut gehören. Damit wurde der „Zwiebelstreit von Viehhofen“ (© Franz Grießner) beigelegt ;-) Ungeklärt blieb, ob die Kartoffeln frisch sein sollen, oder auch Restl verwertet werden können. „Da gehen die Meinungen auseinander“, so Holzer. Manche KöchInnen schwören drauf, dass die Kartoffeln heiß sein sollen, die andern nehmen bevorzugt kalte, ob frisch oder schon älter hänge eher von den persönlichen Vorlieben ab, als vom Gelingen der Nidei. Wir sind uns jedenfalls beide einig, dass es diese Köstlichkeit verdient hätte, auf den heimischen Märkten Einzug zu halten. Der Siegeszug der Bladln auf den diversen Bauernherbst- und Almabtriebstfesten ist nicht ganz nachvollziehbar. Diese sind keineswegs so traditionell, wie sie neuerdings dargestellt werden, und Holzer ist der Ansicht, dass Nidei auch weniger Arbeit wären und leicht vorzubereiten sind. Nicht zu vergessen: die Nidei schmecken natürlich viel besser.

Daher Aufruf an alle Pinzgauer Bäuerinnen: Bitte nächsten Sommer auch die Nidei auf eure Speisepläne setzen.

Auch musikalisch wurde einiges geboten in der kleinen Gemeinde. Nur rund 600 Einwohner, aber darunter Talente, die schon Auftritte im Fernsehen und Radio absolviert haben. Jochen Wörister war mit seiner originellen Glockenshow bereits bei „Die Große Chance“ vertreten und Wadltreiber Dominik Leitold scheint mit seiner CD „Waldlmadltreiber“ genau den Zeitgeist getroffen zu haben. Man vermeint eine gewisse Ähnlichkeit zu Andreas Gabalier sei durchaus beabsichtigt, Dominik distanziert sich jedoch von Gabalier und nennt Hubert von Goisern als Vorbild.

Seine Idole sind Falco und Elvis, von dem er sogar eine Tätowierung am Arm trägt. Beide Musiklegenden sind zu früh gestorben, aber so ein ausschweifender Lebensstil wäre nichts für den Wadltreiber. Er will trotz Karriere in Viehhofen bleiben. „Man muss schon wissen, wo man herkommt, ich bleibe da wo mein Nest ist“, betont Dominik, bevor er für die Radiohörer seine Zugin auspackt und seine coole Nummer spielt.

Kennengelernt haben wir auch den ältesten Viehhofner. Max Schweinberger ist 1921 hier geboren und will auch hier sterben, wie er schmunzelnd verrät.

Was er und andere Viehhofner von einer Gemeindezusammenlegung halten würden ist diese Woche im Bezirksblatt zu lesen. Weitere Infos und Fotos im Internet auch unter: https://www.meinbezirk.at

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