Aufgrund wütender Proteste über die heimlichen Pläne zur Errichtung eines Blechsalates im Kreisverkehr lenkt die Gemeinde Saalfelden jetzt ein.
Es werden nun völlig neue Wege angedacht. Geplant sind lebende Objekte, die zur Unterhaltung, aber auch zur Information dienen!
Wer angesichts der Bodenmarkierungen verwirrt ist, soll gelotst werden. Wer vergisst zu blinken wird registriert, wer öfter als 3x hilflos im Kreisverkehr kreist, erhält eine gratis Schulung …
Heute gab es ein erstes Testverfahren unter Einsatz der Bauhofmitarbeiter. Sie wurden auf die dafür vorgesehenen Plattformen in die neuen Rasenziegel gestellt und angewiesen, verschiedene Posen auszuprobieren.
Geplant ist, in Zukunft alle Mitarbeiter der Gemeinde abwechselnd im Kreisverkehr stehen zu lassen. Für besonders kreative und fitte Personen ist an eine Art Prämie gedacht. Sie erhalten Gutscheine bei heimischen Apotheken, Masseuren und Fitnessstudios …
Achtung! Hinweis in eigener Sache: Beiträge, die mit „Standpunkt“ gekennzeichnet sind, können unter Umständen auch der lebhaften Phantasie derPinzgauerin entsprungen sein. Es besteht kein Anspruch auf Wahrheitsgehalt!
Siehe dazu auch den Beitrag über die von derPinzgauerin aufgedeckten Pläne zum Blechsalat-Denkmal unter „Top Secret“.
P.S.: Die feschen Mander sind aber echt! Da es Anfragen gegeben hat, ob diese „Statuen“ auch hineinretuschiert wurden, lege ich Wert auf die Feststellung, dass das coole Team sich netterweise für das „Kunstwerk“ zur Verfügung gestellt hat. War ein lustiges Shooting ;-)
Wie diePinzgauerin aus zuverlässiger Quelle in Erfahrung bringen konnte, plant die Gemeinde Saalfelden ein einzigartiges Projekt für den neuen Kreisverkehr. Um nicht die gleichen Fehler wie die Mittersiller Kollegen zu machen, werde man den Kreisel nicht mit einem Kunstwerk „verschönern“, berichtet der Insider. Man wolle nicht Gefahr laufen, viel Geld in ein umstrittenes Werk zu investieren, das sich dann womöglich nicht nur als schlechte Kopie erweise, sondern zum Gespött der Bevölkerung werde.
„Unser Weg ist ebenso originell, wie praktisch“, erläutert der Informant, der nicht genannt werden möchte. „Wir schaffen unser eigenes Kunstwerk, mit Autowracks, die es nicht durch den Kreisverkehr geschafft haben. Dadurch sind diese Karren entsorgt, und gleichzeitig hat Saalfelden eine kreative Gestaltung des Kreisverkehrs. Ein Autofriedhof, der gleichzeitig ein Kunstwerk ist und als Abschreckung dient“.
Da die Staus auch in Zukunft nicht ausbleiben werden, haben die Leute ohnehin genug Zeit zu schauen. Und wenn es vor lauter Schauen einmal krachen sollte, kann das eigene Vehikel gleich an Ort und Stelle entsorgt werden.
Eine wahrlich löbliche Initiative, die vermutlich einige Nachahmer finden wird. Es empfiehlt sich aber eher nicht, zu argumentieren man sei für den Blechsalat von der Natur inspiriert worden … ;-)
Die Aufregung jedes Mal. Damals, als die Fahrt nach Salzburg noch ein wildes Abenteuer war. Als man noch zwei Grenzen überqueren musste. Immer ein bissl nervös. Weil ja das schlechte Gewissen quasi immer mitgefahren ist. Und das Schmuggelgut auch. Wer noch nie das winzigste „Souvenir“ aus Deutschland mitgehabt hat, wird das kaum verstehen. Der werfe ruhig den ersten Stein. Alle anderen werden wissen, was ich meine. Die, die auch hin und wieder nicht widerstehen konnten, und in Reichenhall das eine oder andere Mitbringsel gekauft haben.
Und wer auch schon mit einem geliehenen Reisepass unterwegs war, weil man den eigenen gerade nicht gefunden hat …
Harte Zeiten, bis uns das Schengen Abkommen von den lästigen Kontrollen und Wartezeiten erlöste. Endlich freie Fahrt nach Salzburg. Aber jetzt weht plötzlich wieder ein rauher Wind über das kleine deutsche Eck. Der Nachbar revanchiert sich für die Maut auf den österreichischen Autobahnen. Und führt diese mit deutscher Gründlichkeit nicht nur auf den eigenen Autobahnen, sondern gleich auch auf Landstraßen ein. Wenn schon, denn schon.
Die Pläne der Deutschen führen zu unterschiedlichen Sorgen. Wir im Unteren Saalachtal wären davon natürlich stark betroffen. Abgesehen von den vielen Pendlern, die täglich Richtung Salzburg zur Arbeit fahren, wird jeder Einkauf, Besuch etc. der über das deutsche Eck führt, mautpflichtig.
Außer man lässt sich wieder auf einen Nervenkitzel ein. Schwarz fahren heißt die Devise! Geld sparen und damit Aufmüpfigkeit gegenüber dem mächtigen Nachbarn im Norden demonstrieren … Wie in den guten alten Zeiten, immer mit Bauchweh über die Grenze fahren. Auf sein Glück vertrauen – oder Strafe zahlen … ;-)
Kommentare deaktiviert für Schwarzfahrende Rebellen!
Die Ähnlichkeit ist reiner Zufall. Dali war so wie ich von der Natur inspiriert.
So begründet Richard Steiner gegenüber dem Bezirksblatt, warum seine Skulpturen vom Kreisverkehr in Mittersill einem Werk von Salvador Dali zum Verwechseln ähnlich sehen. Interessant! Man wundert sich, was die Natur in Spanien und dem Oberpinzgau gemeinsam hat, dass sie zu solchen ungewöhnlichen Kunstwerken anregt?
Allerdings irrt sich Steiner was Salvador Dali betrifft. Der spanische Meister war für sein Werk „Das architektonische Angelusläuten von Millet“ keineswegs von der Natur inspiriert, sondern von einem Gemälde, das ihn seit seiner Kindheit beschäftigt hatte:
Dieses Gemälde rief in mir eine so bittere Qual hervor, dass die Erinnerung an jene beiden regungslosen Silhouetten mich mehrere Jahre lang mit einem durch ihre zweideutige Präsenz verursachten Unbehagen verfolgte. Trotz dieser Gefühle hatte ich den Eindruck, irgendwie unter ihrem Schutz zu stehen.
So äußerte sich Dali über das berühmte Angelusläuten von Jean-Francois Millet aus dem Jahre 1859, das als Kopie in seiner Schule gehangen hatte und ihn zutiefst beeindruckte.
Das Bild stellt einen Bauern und seine Frau dar, die ihre Ernte unterbrechen, um das Angelusgebet zu sprechen. Das Angelusläuten ist in der Katholischen Kirche das morgendliche, mittägliche und abendliche Läuten der Kirchenglocken. Millet malte das Bild nicht aus religiösen Gefühlen, sondern als Andenken an seine Großmutter, die früher ebenfalls auf den Feldern innegehalten hatte, um den Engel des Herrn zu beten.
Diese ländliche Frömmigkeit hat also den spanischen Meister angeregt, und nicht die Natur. Er nimmt in seinem Werk auch darauf Bezug und steht zu der Quelle, die ihn inspiriert hat.
Die Figuren und Elemente von Richard Steiner haben historischen Hintergrund, ist den Pinzgauer Nachrichten zu entnehmen. Als Beschreibung wird angeführt: „Die männliche Figur ist kantig und steht für das Schroffe der Hohen Tauern. Ein Durchblick soll auf das Tauernfenster mit den reichhaltigen Smaragdvorkommen hinweisen. Die weibliche Figur ist weich, anschmiegsam und sanft gestaltet, ein Symbol für die Kitzbühler Alpen. Die Größe der Figuren soll auf den Stolz der Oberpinzgauer Bevölkerung […] hinweisen“.
Diese Klischees machen mir das Werk, egal ob abgekupfert oder nicht, nicht gerade sympathisch. Die weibliche Figur ist natürlich weich, anschmiegsam und sanft … Und scheint sich vor dem Mann devot zu verneigen… Was bei Millet im Zusammenhang mit dem Gebet noch ein gebeugtes Haupt vor Gott ist, wirkt bei Steiner wie eine Unterwerfung vor dem Mann bzw. den Hohen Tauern natürlich. Und wenn die Größe der Figuren den Stolz der Oberpinzgauer symbolisieren soll, dann hätte er sie doch gleich noch ein paar Meter höher machen können!
Aber es geht hier ja nicht darum, ob das Werk gefällt oder nicht, sondern ob es gefladdert ist oder nicht! Sollte das wirklich ein Zufall sein, scheinen die Übereinstimmungen schon sehr ungewöhnlich…Wie jene, dass der Künstler sogar einen Durchblick geschaffen hat, den es auch bei Dali gibt. Man kann sich aber auch nicht vorstellen, dass Steiner vorsätzlich abgekupfert hat und so unverfrohren davon ausging, das würde uns Pinzgauer Kulturbanausen schon nicht auffallen. Oder doch?
Ich bin sowieso der Meinung, Kunstwerke haben auf einem Kreisverkehr nichts verloren. Egal ob aus Stein, Holz oder Heu – ein Kreisverkehr dient eigentlich der Sicherheit der Autofahrer und die sollte nicht durch solche Ablenkungen gefährdet werden.
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