Mithören erlaubt

DSC07563Ist diePinzgauerin wichtiger als Werner Faymann?

Der Kanzler ist bekanntlich verstört, weil Kollegin Merkel vom US Geheimdienst abgehört wird. Und er nicht!

Wenn der wüsste, dass auch eine unbedeutende Journalistin aus der Pinzgauer Provinz in die Fänge der NSA geraten ist.

Als Retro Fan besitzt sie ein funktionstüchtiges altes Analogtelefon. Das Wählgerät stammt aus Wien, als man noch Viertelanschlüsse hatte und nur telefonieren konnte, wenn die Nachbarn endlich auflegten! Wobei man froh sein musste überhaupt einen Anschluss zu haben, darauf hat einen die Monopol Post damals ja mehrere Monate warten lassen. Außer man hat behauptet es sei ein Notfall, z.B. Schwangerschaft, dann hat’s nur ein paar Wochen gedauert.

Ein Knacksen in der Leitung, Rauschen, fremde Stimmen war man jedenfalls gewöhnt und führte das auf die Tücken der Telekommunikation zurück. Selbst als auch das moderne Smartphone ähnliche Symptome zeigte wurde man noch nicht stutzig.

Seit Tagen scheint es Gewissheit: was Werner Faymann nicht gelungen ist, hat diePinzgauerin geschafft. Die Amerikaner haben sich in ihr Telefon eingeschleust! Dabei gibt es in der Provinz doch nichts zu verbergen.

Im Gegenteil, Mitloser sind willkommen. Sie bräuchten ohnehin nur regelmäßig ins Provinzecho schauen, und wüssten Bescheid.

 

Schwere Last, Teil 2

Die schönste Stadt der Welt hat sich heute von ihrem Bürgermeister verabschiedet.

Hermann Kaufmann war vier Jahre im Amt und wurde 56 Jahr alt.

Mein Vater war 21 Jahre Bürgermeister von St. Martin und wurde auch nur 56 Jahre alt.

Genauso leutselig und engagiert wie der Hermann. 1000 % im Einsatz.

Bis das Herz still stand.

ruck

 

Diesen Rucksack hab‘ ich vom Hermann als Grundausstattung für seine Nostalgieveranstaltungen bekommen.

Jetzt ein Synonym für die Bürden des Amtes, ein „schwerer Rucksack voller Aufgaben“.

 

Wunderwuzzi, Teil 1

Der Job eines Bürgermeisters ist nicht gerade heiß begehrt. Gemeindebund Präsident Helmut Mödlhammer weist darauf hin, dass bei der kommenden Wahl im März 2014 einige Kandidaten nicht mehr antreten werden. Nachfolger seien oft schwer zu finden. Mehrere Gründe machen das Amt zusehends unattraktiv.

Ein Bürgermeister habe einen Rucksack an Aufgaben zu bewältigen, so der oberste Chef aller Bürgermeister. Dafür keine Dienstzeiten und trage eine hohe Verantwortung. In kleinen Gemeinden am Land sei er praktisch rund um die Uhr erreichbar und habe kein Privatleben. Dafür bekommt er keine Pension und keine Abfertigung, obwohl er damit rechnen muss, von einem Tag auf den anderen seinen Job los zu sein. Dessen Einkommen aber ohnehin nicht als Hauptberuf reicht und der Bürgermeister daher noch eine zusätzliche Tätigkeit ausüben muss, um sich das Amt leisten zu können.

Helga HammerschmiedWenig überraschend, dass sich die Wunderwuzzis nicht gerade um diesen Posten reißen. In Leogang wird, wie erwähnt, eine Nachfolge für Bürgermeisterin Helga Hammerschmied-Rathgeb gesucht. Jeder und Jede ist der Gemeinde willkommen, Parteizugehörigkeit unwichtig.

Dass der Mensch jetzt mehr zählt als die Partei scheint zumindest eine positive Entwicklung!

Fairerweise müsste man bei der Suche wohl auch erwähnen „Dieser Job kann Ihre Gesundheit gefährden!“, siehe Teil 2.

Rücktritt

Peter und Bettina Mitterer, Bürgermeister in Saalbach und Lofer haben sich gemeinsam in den Ruhestand verabschiedet. Bgm

Damit verliert Österreich nicht nur das erste und vermutlich letzte Bürgermeisterehepaar, in ganz Salzburg finden sich nur mehr zwei Frauen in diesem Amt.

Beide übrigens Pinzgauerinnen, Sonja Ottenbacher in Stuhlfelden und Helga Hammerschmied in Leogang. Diese will ihr Amt allerdings ebenfalls aufgeben. Nachfolgekandidaten scheinen sich aber keine zu finden, schon gar nicht weibliche.

(Korrektur: Dank an einen aufmerksamen Leser, der darauf hingewiesen hat, dass es auch im Flachgau eine Bürgermeisterin gibt)

Retro Wahl

NR Wahl-004Das Wahlvolk hat es geschafft, mehrheitlich so abzustimmen, dass wohl Alles beim Alten bleiben wird. Wie’s ausschaut hat uns der Wahlkampf nur ein paar heitere Fernsehstunden mit einigen denkwürdigen neuen Erkenntnissen gebracht. Mann kann sein Sakko ausziehen, bevor er in ein Auto steigt, und die Krawatteüber dem Sicherheitsgurt tragen. Spindi zeigt wie’s geht. Dafür hat der sonst so coole Werner zwar kein Problem damit beim Schieben der alten Wahlfahrts-Karre zu helfen, weigert sich aber hartnäckig ein harmloses Kinderspielzeug auszuprobieren. Die zwei Herrn werden sich jetzt wieder ein paar Jahre mehr oder weniger lieb haben und sich gegen das blaue Rumpelstilzchen verteidigen müssen. Grüne Unschuldslämmer werden ab und zu kräftig blöken, ohne gehört zu werden, Gelb und Orange von der politischen Landkarte verschwinden. Ob uns die pinken Farbtupfen erhalten bleiben oder wieder im politischen Niemandsland verschwinden muss sich erst weisen.

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