Weißes Gold

Gestern wurde ausgiebig der Weltmilchtag gefeiert. Im Freilichtmuseum Großgmain luden Landwirtschaftskammer und Bauernbund zu einem Aktionstag ein.

In vielen Medien wurde die Milch und damit die Molkereien durch Werbeeinschaltungen groß ins Bild gerückt.

Was nirgends erwähnt wurde – am 1. Juni ist gleichzeitig der Weltbauerntag. Vielleicht wird der unter den Teppich gekehrt, weil es dazu kaum Jubelmeldungen gibt. 1995 zum EU Beitritt gab es noch 293.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Im Vorjahr waren es nur noch 167.500. Und das Sterben geht unaufhaltsam weiter.

Es tut einem um jeden Hof leid. Das ist nicht nur ein Desaster für die betroffenen Familien, denen dieser Schritt sicher nicht leicht fällt, sondern ein Problem, das Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft hat. Das ist ja immer auch ein Stück Geschichte und Dorfleben, das hier für immer verloren geht. Ich will mich hier gar nicht auf die Debatte einlassen, was in der Agrarpolitik alles schief läuft, sondern einfach zum Nachdenken anregen.

Vieles können wir nicht beeinflussen, aber meistens doch mehr als uns bewusst ist oder wir wahrhaben wollen. Weil es halt unbequemer ist, das Biofleisch vom Bauer des Vertrauens zu beziehen, als die fertig verpackte Tasse im Supermarkt mit zu nehmen. Der Konsument will heute alles möglichst praktisch, schnell und alles auf einmal einkaufen, das haben mir in letzter Zeit gleich mehrere Direktvermarkter bestätigt. Selbst unmittelbare Nachbarn würden Eier und Gemüse lieber gleich beim Supermarkt kaufen, statt am Biohof.

Dabei sind die Beteuerungen zu den regionalen Produkten in aller Munde. Aber das scheint mehr Theorie als Praxis. Es redet ja auch jeder vom Ausbau des öffentlichen Verkehrs, aber keiner benützt ihn..

Übrigens, der Tag wurde erst 2002 von der UNO ausgerufen, wie viele dieser Gedenktage, für eine aussterbende Spezies kreiert werden. Den Milchtag gibt es hingegen schon mehr als 50 Jahre. Damals sollte der Konsum angekurbelt werden, weil das weiße Gold als besonders gesundes Getränk galt. Heute badet Europa in Milchseen, aber die Bauern sterben aus.

Irre, findet eure Pinzgauerin

P.S.: Fällt mir gerade nachträglich noch dazu ein: Bei uns am Hofe und auch bei den Nachbarn haben sich früher einige Leute noch täglich frische Milch geholt. Das hat sich völlig aufgehört. Pasteurisierter Tetrapak ist heute beliebter als das Produkt direkt von der Kuh.

Intolerant?

Tag gegen Homophobie

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Nach dem Sieg der Queen of Europe beim Eurovisions Song Contest scheinen die Homophobiker neue Nahrung bekommen zu haben:
Hier ein Auszug an Kommentaren bei „pro christliches Medienmagazin“ zu einem Beitrag über „Die Toleranz der Heuchler“
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Deutscher •

Jämmerlicher Zusstand. Die Welt geht zu Grunde!!! Klares Zeichen für der großen Abfall der letzten Zeit! Wie kann man Homosexualität dulden und tolerieren??? Leute wacht auf!! Macht eure Augen auf! Ihr rottet euch mit dieser Einstellung selbst aus!! Und dann beschwert ihr euch dass Deutschland von Nationen aller Art besiedelt wird??!! Wenn das so weiter geht, wird Deutschland bald nicht mehr Deutschland sein!! Noch 20 Jahre zurück hätte es den meisten schon allein vor dem Gedanken an die Toleranz der Homosexualität und ähnlichem gegraut!!!!

Brigitte Kanehl •

Das ist einfach nur ekelhaft. Wo steuern wir hin? Ganz einfach, in einem toleranten Europa. Wenn ich dieses Wesen sehe wird mir echt schlecht. Lieber bin ich als bekennenden, wiedergeborene Christin im europäischen Sinne rechtsradikal, intolerant, homo- und islamphob, als das ich mich mit der, in der Offenbarung genannten, Hure Babylon einlasse.

Leser •

Einfach nur krank. Europa geht zugrunde. Diese Person ist einfach unsympathisch und unecht. Das diese Person trotzdem gewonnen haben soll kann nur mit Werteverfall und/oder Manipulation zu tun haben. Sympathie und Musik haben damit nichts zu tun.

Elias •

Lasst sie/ihn doch machen. Irgendwann muss sich jeder vor Gott verantworten…

 

Auf der Seite von Chonchita Wurst finden sich ähnliche Postings, alle mit demselben Ausmaß an Wut, Aggression und Ablehnung!

 

 

We are family!

handprint3aJubelmeldungen zum Tag der Familie: Mini-Baby Boom im ersten Quartal des Jahres! Österreich verzeichnet ein Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013, heißt es in einer Aussendung der Statistik Austria.

Hauptverantwortlich für diese Entwicklung ist Salzburg mit einem satten Plus von 7,9 Prozent!!! Ist mir ein Rätsel? Was war hier los vor rund 9 Monaten? Akte der Verzweiflung angesichts von Finanzskandal, Wahlkampf …

Viele dieser Babies werden wahrscheinlich nicht mehr in der klassischen Vater-Mutter-Kind-Kernfamilie aufwachsen, zu deren Schutz dieser Tag ursprünglich vor 20 Jahren geschaffen wurde. In der Realität leben Kinder heute zunehmend bei der Alleinerziehenden Mutter und weitgehend in Patchworkfamilien

Aber homosexuelle Paare dürfen nach wie vor keine Familie gründen. Das ist vielen (konservativen) Teilen der Gesellschaft immer noch ein Dorn im Auge. Können zwei Männer oder zwei Frauen ein Kind groß ziehen? Sollen sie das dürfen? Da tun sich manche noch recht schwer!

Es ist davon auszugehen, dass das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare auch trotz der aktuellen Toleranzwelle wohl weiterhin ein Spielball der Parteien bleibt

Eisige Heilige

Hallo Wettermänner, auch wenn ihr laut Kalender jetzt an der Reihe seid, um in Erscheinung zu treten, meteorologisch betrachtet seid ihr zu früh dran.

Vom 11. bis 15. Mai sind die Gedenktage von Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia. Aufgrund von jahrhundertelangen Wetterbeobachtungen und Erfahrungen haben sich diese Bischöfe und Märtyrer als „Eisheilige“ einen zweifelhaften Namen gemacht.

Viele Bauernregeln weisen auf ihre Bedeutung für die Landwirtschaft hin:

  • Pankraz und Servaz sind zwei böse Brüder, was der Frühling gebracht, zerstören sie wieder.
  • Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz.
  • Wenn’s an Pankratius friert, so wird im Garten viel ruiniert.
  • Pflanze nie vor der Kalten Sophie.

Wegen der Verschiebung durch die gregorianische Kalenderreform gelten diese Regeln allerdings erst eine Woche später als die Gedenktage der Heiligen.

Die treten dafür einfach durchgehend in Erscheinung, wie die trüben Aussichten für die nächsten Tage zeigen (Prognosen für Stadt/Land Sbg.):

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  • Heute entstehen immer öfter Regenschauer. Schneeschauer gibt es oberhalb von 1600m Höhe.
  • Morgen noch kühler. Immer wieder ziehen dichte Wolken durch und jederzeit kann es regnen. Schnee fällt schon oberhalb von 1000 bis 1500m
  • Mittwoch: Nass und sehr kühl. In weiten Landesteilen ist es dicht bewölkt und regnerisch, wobei auch kräftige Schauer durchziehen. Die Schneefallgrenze sinkt weiter.
  • Am Donnerstag im Großteil des Landes wieder stark bewölkt.
  • Am Freitag und Samstag viele Wolken und immer wieder Regen. Es kann auch anhaltend regnen und bis in manche Täler sogar schneien.

Hilfe!!! Wo bleiben die Hitzeheiligen???

 

 

Mütter & ihr Tag

 

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Beeindruckende Mütter, die alle viel mehr zu erzählen hatten, als in einer kleinen Umfrage Platz findet.

Was im Gespräch mit den Frauen positiv auffiel ist, dass die Meisten auch mit ihren eigenen Müttern noch Muttertag feiern, oft im Kreise der ganzen Großfamilie.

Martina Latzer trifft sich sogar mit ihren sieben Geschwistern und deren Frauen und Kinder bei der Mama. Anscheinend ganz stressfrei.

Hoffentlich nicht repräsentativ, aber die Partner der Befragten schienen sich für den Muttertag nicht wirklich zuständig zu fühlen… Ganz gelassen sieht das der Mann von Vera Roman, der sie darauf vertröstet, wenn die Kleinen älter sind!

Also wenn ihr mich fragt Männer – ich hab‘ das Gefühl eure Frauen nehmen das zwar eh mit Humor, würden sich aber über ein bissl Engagement von euch durchaus freuen.

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Übrigens sind es drei Geschwister, die aber am Foto für die Zeitung nicht alle Platz gehabt haben.

Sorry, Kinder, dafür hier die Version wo alle drauf sind! 🙂

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