20. Juli, derTag des hässlichen LKW.Keine Ahnung, wozu es den braucht.Ich stelleeuch heute lieber den Rolls Royce unter den Trucks im Pinzgau vor. Von außen sieht man dem Scania seinen Sonderstatus nicht an, erst in der Führerkabine offenbart sich das Ausmaß des Traums der heimischen LKW Fahrer. Gerhard Kirchner bewegt sich damit im Trucker Olymp.
Die Schlapfen des Hausherrn stehen griffbereit bei der Tür zum rollenden Wohnzimmers des Stuhlfeldners. Sein Reich wird nicht mit Schuhen betreten. Seit 1987 ist er auf der Straße. Damals noch mit einer „wilden Dose“, wie er es nennt „Die Fahrzeuge waren wie alte Traktoren, keine High-Tech Geräte wie heute“. Jetzt befindet sich Kirchner im Trucker Olymp.
Das neue Fahrzeug der Firma hat er auf eigene Kosten umbauen lassen. Eine teure Angelegenheit, aber Kirchner sagt er verbringe so viel Zeit in dem rollenden Heim, die Investition zahle sich daher aus.
Für die aufwändige Schönheits OP wurde der Scania innen komplett zerlegt und nach seinen Sonderwünschen gestaltet. Jeder Schalter, jeder Hebel, ja sogar Armaturen und Tachonadel wurden von einer darauf spezialisierten Firma in Holland neu lackiert. Passend zur Lederverkleidung. Die Schlafkoje ist in dem cremigen beige der Armaturen verkleidet. „Die Luft ist mir weggeblieben, es war noch schöner als ich erwartet habe“, schildert er den überwältigenden ersten Eindruck vom Traumauto…