Der katholischen Kirche war Tanzen lange ein Dorn im Auge. Im Mittelalter war es Christen zeitweise vollständig untersagt. Bestimmte Tänze galten immer wieder als unsittlich und unschicklich. Sogar der beliebte Wiener Walzer landete bekanntlich auf dem Behördenindex. Der enge Körperkontakt zwischen Männern und Frauen und die be- schwingte Ausgelassenheit waren verpönt. Das „Herumschwenken und Wirbeln“ der Tänzerinnen passte der Obrigkeit gar nicht, weil dadurch unerwünschte nackte Haut zu sehen war. Read more…
Der heilige Leonhard, im Volksmund auch „Bauernherrgott“ genannt, soll durch sein Gebet auf wundersame Weise die Ketten vieler Gefangenen gesprengt haben und wird daher auch als „Kettenheiliger“ bezeichnet. Im Laufe der Zeit wurde diese Kette zunehmend als Viehkette interpretiert. Das trug dazu bei, dass der Heilige Leonhard auch als Patron der landwirtschaftlichen Tiere, und insbesondere der Pferde verehrt wird.
An seinem Namenstag am 6. November finden in Österreich und Bayern traditionell Leonhardiritte mit Pferdesegnung statt. Auch in Leogang wird dieser Tag groß gefeiert, denn die Pfarrkirche ist dem Heiligen geweiht. In der Erzdiözese Salzburg ist es die einzige Kirche, die noch mit einer eisernen Kette umspannt ist.
Neben einem feierlichen Festgottesdienst bildet der prächtige Festumzug den Höhepunkt, an dem auch zahlreiche Vereine der umliegenden Gemeinden teilnehmen. Im Mittelpunkt des Interesses stand dieses Jahr aber nicht der Darsteller des Heiligen Leonhard, sondern die Heilige Barbara. Read more…
„Sparsam“? Was ist das? Immer das neueste Smartphone besitzen, aber Fleisch nur im Schnäppchenangebot kaufen? Die Fernreise nur noch im Dumpinghotel genießen? Ein bescheidenes Zweitauto?
Laut einer aktuellen Studie (Marketagent) bezeichnen sich 77 % der ÖsterreicherInnen als „sparsam“. Was konkret darunter verstanden wird, ist vermutlich situationselastisch. Ein Jugendlicher mit knappem Taschengeld wird davon eine andere Vorstellung haben als eine alleinerziehende, armutsgefährdete Mutter.
75 % der Befragten gaben auch an „immer wieder“ einen Betrag auf das Sparbuch zu legen. Auch wenn niedrige Zinsen das Sparen derzeit wenig attraktiv erscheinen lassen, wird das Ersparte nicht nur daheim unter dem Kopfpolster gehortet, sondern nach wie vor auf das Sparbuch eingezahlt.
So nutzte auch jeder fünfte heimische Sparer die Gelegenheit, am Weltspartag der Bankfiliale seines Vertrauens einen Besuch abzustatten. 90 Jahre nach Einführung des Weltspartages haben Luftballone und kleine Werbegeschenke ihren Reiz nicht verloren.
Besonders gefinkelt: Sparkassendirektor Marcus Gruber lockt seine KundInnen sogar mit allen (süßen) Mitteln in die Filialen! Verführerische Kuchen in allen Varianten präsentierten sich den BesucherInnen und luden zum Kosten ein.
Alle selbstgemacht wohlgemerkt! Der Chef ging mit gutem Beispiel voran, und hat ein Tiramisu beigesteuert. Aber auch die anderen Werke konnten sich sehen lassen. DiePinzgauerin hat sich durch den ganzen Kuchenvorrat gekostet. Selbstverständlich nur zu Recherchezwecken. Besonders beeindruckt war sie natürlich von den Erzeugnissen der backenden Männer!
Hubert Reichl, Filialleiter in Saalfelden, ist der Experte für Karottenkuchen. Dieses Rezept wird jedes Jahr für diesen Anlass macht. Zum Beweis, dass er wirklich selber Hand angelegt hat, stellte er ein Foto von sich und Sohn Max beim Backen zur Verfügung.
Peter Katzlberger, Servicemanager in Zell am See, entpuppte sich als Rotweinkuchen-Profi. Und wer hätte den Dany&Sahne-Schnitten von Rene Deutinger widerstehen können …
Allerdings, liebe Männer, euer Engagement in allen Ehren, aber gegen Kollegin Bettina Hasenauer mit ihrer sensationellen Sparefroh-Torte habt ihr leider keine Chance.
Wer nicht nur kosten, sondern selber backen möchte – die (Geheim) Rezepte der Weltspartagskuchen werden von den MitarbeiterInnen in einem netten Rezepteheft zur Verfügung gestellt.
P.S.: Leider ist es mir nicht gelungen herauszufinden, ob von Job BewerberInnen bei der Salzburger Sparkasse auch ein Back-Test verlangt wird. Es erscheint allerdings nahe liegend, angesichts der Fähigkeiten der MitarbeiterInnen auf diesem Gebiet …
Herrlich, wenn’s draußen stürmt, schneit und schüttet. Und man drinnen gemütlich beim Kachelofen kuschelt… Im alten Fasoldhaus sorgt ein Kachelofen jetzt auch in der Küche für wohlige Wärme. Brandneu, riecht noch ein bissl nach Silikon. Ist ein ganz besonderes Modell, es handelt sich nämlich um einen Fertigteil-Kachelofen. Der wurde nicht gemauert, sondern die einzelnen Bauteile hier zusammengesetzt und aufgebaut.
Aber echt praktisch, ruck zuck, in einer Stunde stand das Schmuckstück in seiner ganzen Pracht da, als wäre er schon immer Teil des Hauses gewesen. Früher gab es hier einen uralten riesigen Küchenherd, mit Wasserschiff und allem Drum und Dran. Schweren Herzens hab‘ ich mich davon getrennt, weil er einfach seine Lebenszeit überschritten hat und ich ja kein Museum bin, sondern doch gewisse Ansprüche stelle.
Es folgte eine umfangreiche Sanierung des Raumes, der Boden und die Wände wurden isoliert. Ein Pelletsofen sollte in Zukunft Küche und Stube im ehrwürdigen alten Bauernhaus heizen. Die Leitungen waren verlegt, der Ofen bestellt. Im August gekauft, bis Dezember nicht geliefert… Dann hab‘ ich dankend darauf verzichtet. Das war vor drei Wintern. Seither wurde der ideale neue Ofen gesucht. Zur Wahl standen jetzt klassische Küchen-Holzherde. Allerdings mit Vorbehalt, denn weil das Haus ja keine Heizung hat, steht die Abgabe von Wärme im Mittelpunkt, die Funktion zum Kochen ist nebensächlich.
Daher fiel die Entscheidung jetzt überraschend auf einen Kachelofen. Denn vor kurzem hab‘ ich dieses Prinzip des Fertigteilsystems entdeckt und es erschien vom Preis/Leistungsverhältnis ideal. Mal sehen, ob das Ding sich im harten Pinzgauer Winter bewährt.
Ich werde heute den Tag des Kachelofens jedenfalls würdig begehen. Fein, dass das Wetter so schiach ist, da wirkt der Platz am Feuer gleich nochmal so behaglich.
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