Hochzeitsglocken …

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Meine Barbarazweige machen mir Sorgen …

Die machen alle Anstalten, am Heiligen Abend möglicherweise aufzublühen!

Jetzt ist das so eine Sache mit Überlieferungen, Horoskopen, Bauernregeln – glaubt man dran, oder nicht.

Jedenfalls möchte ich nicht riskieren, dass nächstes Jahr eine Hochzeit ins Haus steht 🙂

Also könnte schon sein, dass ich in den nächsten Tagen einfach vergesse den Kirschzweigen frisches Wasser zu geben … vorsichtshalber.

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Nicht dass ihr denkt ich will den Tiger unbedingt auf jedes Foto schummeln, wo er eigentlich nichts zu suchen hat. Aber der eitle Kerl will jetzt ständig auch im Bild sein. Sobald ich die Kamera hole ist er schon zur Stelle und versucht das eigentliche Motiv zu sabotieren …Weil kann ja nicht sein, dass etwas wichtiger ist als ein fürwitziger Kater.

Oh Tannenbaum …

Nur noch sechs mal schlafen, dann holt uns das Christkind in die warmen Stuben und wir werden schön geschmückt. Die älteren Baumnachbarn haben oft von diesem großen Fest der Menschen erzählt. Genaues wusste zwar keiner, aber auf jeden Fall brauchen sie für die Feier einen Tannenbaum. Anscheinend ist es eine besondere Ehre, wenn man auserwählt wird.

Uns hat der Bauer mit dem Traktor schon vor ein paar Tagen aus dem Wald geholt. In dem Teich hat er uns deponiert, weil wir da länger frisch bleiben, wie er sagt. Er will uns seinen Kindern und Enkerln schenken haben wir gehört. Aber was passiert eigentlich mit uns wenn das Fest vorbei ist?

Profi Anklöckler

An den drei Donnerstagen im Advent sind die Anklöckler unterwegs. Eine besonders interessante und professionelle Gruppe ersang in Unken Spenden für die Kirchenbänke:

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Pfarrer Ernst Mühlbacher (links) war selber als Hirte dabei. Der Geistliche ist nicht nur Kraft seiner Funktion ein wichtiger symbolischer Begleiter. Als Leiter des Gospelchors „Lord Singers“, ist er auch stimmlich ein großer Gewinn. Und er scheute sich nicht, auch im Supermarkt um milde Gaben zu bitten…

Für Alle, die nicht das Glück haben, von einem stimmgewaltiger Pfarrer besucht zu werden, hier eine lustige Hörkostprobe von den Anklöcklern im Konsumtempel, wo sie übrigens sehr willkomme waren:

Das Anklöckeln (auch Anklöpfeln) ist ein Heischebrauch, bei dem der Erhalt von Geschenken im Vordergrund steht. Heute wird meist für caritative Zwecke gesammelt. Die Anklöckler sind gern als Hirten und Engel verkleidet, Maria und Josef gehören auch dazu.

Früher zogen vor allem Knechte und Mägde, arme Leute und Kinder von Haus zu Haus. Sie haben sich damit zusätzlicheReserven für den Winter erbettelt. Das waren in der Regel haltbare Lebensmittel wie Kletzenbrot.

Die Umzüge waren streng auf die drei Donnerstage vor Weihnachten beschränkt. Mit dieser einst unumstößlichen Regel nimmt man es heute nicht mehr so genau. Viele Gruppen gehen dann, wenn sie Zeit haben, das ist oft auch am Wochenende. Selbst Pfarrer Mühlbacher richtet sich nach seinem Terminkalender und nicht nach dem Brauchtum …

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Zottelpass, Vorboten der Hölle, Pazi Pass, Höllenteufel, Schwarze Horde …

Die modernen Krampusse, die sich das Brauchtumsmanterl umhängen, treten zum Teil mit recht bezeichnenden Namen auf. 19 Passen und 322 Krampusse waren beim großen Krampustreiben der Schützenkompanie Saalfelden unterwegs. Einer schauriger als der Andere.

Versteht mich nicht falsch Leute, ich weiß schon, ihr steckt viel Arbeit und Geld in eure Kostüme und diese Shows kommen bei den Besucher gut an. Nur haben Aussehen und Auftritte mit traditionellen (!) Krampussen so viel gemeinsam wie der Nikolaus und der Weihnachtsmann! Halloween täte eindeutig besser zu euch passen.

Krampusse, die am Galgen baumeln und damit nach eigener Definition „Aufmerksamkeit erregen“ wollen – Burschen ihr seid im falschen Film!

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Die Rossauer Pass wurde von drei Engerl begleitet, was meines Wissens zwar auch nicht wirklich der Überlieferung entspricht. War aber ein lustiger Anblick, drei zarte weiße Gestalten mit Flügerl mitten unter 300 finsteren Gesellen.

Die haben leider auch keinen Respekt vor der Presse. Ich hab‘ ein paar Hiebe abbekommen, was ganz schön weh tut, wie ich jetzt aus eigener leidvoller Erfahrung weiß 🙁

Daher mag ich euch gar keine Fotos von den Teufeln mehr zeigen. Mein Bedarf ist gedeckt. Geistern eh genug im Internet herum. Und auch Berichte von ungebührendem Verhalten …

Übrigens, den Nikolaus gab’s schon auch noch, der spielte eine Nebenrolle, durfte die Krampusse begleiten…

 

Die Nikoläusin

Aus der Serie „Skurrile Jobs mit denen diePinzgauerin versucht hat Karriere zu machen“:

Wir reden von einer Zeit, als diePinzgauerin noch um einige Jahre jünger, und Dallas noch ein Straßenfeger war. Schwer beeindruckt von den Ewings und dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten macht sie sich auf nach New York.

Neben Hunde- und Babysitten, versucht sie sich auch in saisonal bedingten Jobs. Obwohl Ausländerin schafft sie es mit einem besonders gelungenen Hohoho das Santa Claus Casting für sich zu entscheiden. In traditioneller amerikanischer Kostümierung besucht sie Kinder, deren Eltern ihre Dienste gebucht haben.

Die Aufregung auf Seiten der Weihnachtsfrau ist mindestens so groß wie bei den Kindern. Ist ja schließlich eine verantwortungsvolle Aufgabe, man repräsentiert ja eine wichtige Figur, die den Kleinen viel bedeutet. Bei den ersten Häusern geht alles gut, man findet die vorbereiteten Pakete vor der Tür mit den Anweisungen was zu sagen ist. Verteilt die Geschenke, gibt ein kräftiges Hohoho von sich und geht würdevoll ab.

Guter Dinge nähert man sich einer bekannten Adresse bei der man schon öfter babysitten war. Nette Familie, brave Kinder, der Auftritt sollte also kein Problem sein. Man steht wie gehabt im Wohnzimmer, für jeden ein Packerl in der Hand und sagt ein paar unverbindliche Worte. Und schon passiert das Malheur, eins der Kinder schreit „Santa talks like Gudrun“.

Tumult, Aufregung, Santa ist jetzt sprachlos, weil was tun, wenn die Kinder den deutschen Akzent erkannt haben? Da hilft nur der geordnete Rückzug, sprich Flucht!

So endet eine vielversprechende Karriere …

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