Moderne Feuerstelle
Herrlich, wenn’s draußen stürmt, schneit und schüttet. Und man drinnen gemütlich beim Kachelofen kuschelt… Im alten Fasoldhaus sorgt ein Kachelofen jetzt auch in der Küche für wohlige Wärme. Brandneu, riecht noch ein bissl nach Silikon. Ist ein ganz besonderes Modell, es handelt sich nämlich um einen Fertigteil-Kachelofen. Der wurde nicht gemauert, sondern die einzelnen Bauteile hier zusammengesetzt und aufgebaut.
Aber echt praktisch, ruck zuck, in einer Stunde stand das Schmuckstück in seiner ganzen Pracht da, als wäre er schon immer Teil des Hauses gewesen. Früher gab es hier einen uralten riesigen Küchenherd, mit Wasserschiff und allem Drum und Dran. Schweren Herzens hab‘ ich mich davon getrennt, weil er einfach seine Lebenszeit überschritten hat und ich ja kein Museum bin, sondern doch gewisse Ansprüche stelle.
Es folgte eine umfangreiche Sanierung des Raumes, der Boden und die Wände wurden isoliert. Ein Pelletsofen sollte in Zukunft Küche und Stube im ehrwürdigen alten Bauernhaus heizen. Die Leitungen waren verlegt, der Ofen bestellt. Im August gekauft, bis Dezember nicht geliefert… Dann hab‘ ich dankend darauf verzichtet. Das war vor drei Wintern. Seither wurde der ideale neue Ofen gesucht. Zur Wahl standen jetzt klassische Küchen-Holzherde. Allerdings mit Vorbehalt, denn weil das Haus ja keine Heizung hat, steht die Abgabe von Wärme im Mittelpunkt, die Funktion zum Kochen ist nebensächlich.
Daher fiel die Entscheidung jetzt überraschend auf einen Kachelofen. Denn vor kurzem hab‘ ich dieses Prinzip des Fertigteilsystems entdeckt und es erschien vom Preis/Leistungsverhältnis ideal. Mal sehen, ob das Ding sich im harten Pinzgauer Winter bewährt.
Ich werde heute den Tag des Kachelofens jedenfalls würdig begehen. Fein, dass das Wetter so schiach ist, da wirkt der Platz am Feuer gleich nochmal so behaglich.
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