Emanzipierte Ehrenmänner
Wie berichtet drücken Burschen und Mädchen seit Schulbeginn jetzt sogar bei zwei bisher strikt getrennten Institutionen gemeinsam die Schulbank.
Für die Wildwüchse der Emanzipation gibt es zahlreiche weitere Beispiele: Im Pinzgau wurden bereits „Ehrenmänner“ gesichtet!
Einige LeserInnen werden sich jetzt wahrscheinlich wundern, was daran so besonders sein soll.
Man geht ja schließlich davon aus, dass prinzipiell in jedem Mann ein Ehrenmann steckt. Es handelt sich hierbei aber um ein besonderes Amt, das bisher eigentlich „Ehrendamen“ vorbehalten war.
Bei feierlichen Veranstaltungen wird den teilnehmenden Vereinen eine Ehrendame zugeteilt.
Diese dient in der Regel dem Aufputz und der Unterhaltung der jeweiligen Vereinsmitglieder. Und natürlich wird von ihr erwartet, dass sie die eine oder andere Runde für den Verein springen lässt …
So weit so traditionell. Lange Zeit waren die Vereine bekanntlich reine Männergesellschaften, aber seit sich zunehmend nicht nur Frauen bei Feuerwehr, Musikkapellen, Schnalzern etc. einschleichen und sogar eigene Vereine gründen, besteht auch Bedarf an Ehrenmännern. Es handelt sich dabei um eine – wie der Name schon sagt – ehrenvolle Aufgabe. Und welcher Mann würde sich nicht wünschen, einen ganzen Tag im Mittelpunkt einer Runde fescher Damen zu verbringen …
Eine Entwicklung, die auf jeden Fall zu begrüßen ist. Lebendige Tradition im besten Sinne!
Alois Hölzl, der Ehrenmann der Saalfeldner Bäuerinnen, scheint seine Rolle jedenfalls bereits sehr gut auszuüben, wie hier beim Schnapseln mit Ortsbäuerin Kathi Heugenhauser ersichtlich.
Comments
Comments are closed.