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Weit haben wir es gebracht! Wo wird diese Emanzipation noch hinführen? Jetzt sieht man ja, was dieses ganze Theater schon für Auswüchse annimmt: Bei den Ursulinen dürfen Mädchen und Buben gemeinsam zur Schule gehen. Buben in einer Mädchenschule! Womöglich werden die auch noch Schülerinnen genannt? Erschreckend ist das. Und am Gymnasium der Herz-Jesu-Missionare sind seit heuer erstmals Mädchen erlaubt. Jetzt fallen die letzten Bastionen. Womöglich dürfen Dirndl und Buam sogar nebeneinander in einer Bank sitzen!
Als einzige Schule in Salzburg bleibt damit das Borromäum den Buben vorbehalten. Wenigstens eine Institution, die sich noch an jahrhundertelang bewährte Traditionen hält!
Gefährliche Entwicklungen sind das! Sogar in der Kirche vermischen sich heutzutage Männlein und Weiblein und setzen sich zusammen in einen Stuhl. In einem Gotteshaus, wo bekanntlich seit 2000 Jahren gilt, dass Frauen links und Männer rechts sitzen, das muss man sich vorstellen! Kein Respekt mehr, vor nichts.
Wenigstens im Pinzgau versucht noch ein Hüter der Tradition für Recht und Ordnung zu sorgen.
Dem Wast, seines Zeichens erfahrener Hochzeitslader, ist es ein Anliegen, die Hochzeitsgäste zu trennen, wie sich das eben gehört. Frauen in die linke, Männer in die rechte Bank.
Meist vergeblich, denn die Leute haben heute ja keinen Respekt mehr vor so einem ehrwürdigen Amt! Schlimmer noch, haben keine Ahnung mehr, was ein Hochzeitslader ist.
Missachten seine Anweisungen und setzen sich hin wo sie wollen, bunt gemischt. Kein Anstand, keine Moral, kein Sinn für Tradition…
Aber ohne Schmäh jetzt – es gibt Traditionen, die zu Recht vom Zeitgeist überholt werden. Und es tut gar nicht weh, sie aufzugeben. Wir werden vermutlich den Tag noch erleben, da auch in den ehrwürdigen Hallen des Borromäums Nagellack und Make Up Einzug halten.
Fortsetzung folgt …
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