Faulpelztag

Gut dass der heutige Faulpelztag zufällig auf einen Sonntag fällt. Gute Gelegenheit, ihn entsprechend zu begehen. Wie? Einfach faul sein.

Der Ausdruck Faulpelz bezeichnete früher übrigens die Schimmelschicht auf verfaulten Lebensmitteln! Seit dem 17. Jh. wurde er auch  für träge Menschen verwendet. Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht wirklich, aber vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass Faulpelz ja als Schimpfwort verwendet wird. Kein Wunder eigentlich, weil wer steht schon auf Schimmel!

In unserer Leistungsgesellschaft ist nichts tun ja tabu. Rund um die Uhr aktiv sein heißt die Devise, egal ob im Job oder in der Freizeit. Glaubt man den Experten, hat der moderne homo sapiens das faulenzen verlernt. Einfach in der Hängematte liegen und nichts tun. Ist nicht mehr drin, seit das Smartphone unser ständiger Begleiter ist. Ich erlaube mir übrigens noch ab und zu nicht erreichbar zu sein. Und gehöre auch nicht zu denen, die im Sekundentakt ihre Nachrichten checken… Faulenzen tut sooo gut!

 Im Bild:  Ruhende Katze (sprich Tiger), das Synonym für Faulheit. Bis zu 16 Stunden pro Tag verbringen Katzen schlafend. Vielleicht sind sie deshalb unser liebstes Haustier, weil an Gemütlichkeit und Ruhe unübertroffen.

Nasser Umzug

33 Jahre Hinterglemmer Bauernmarkt …

…aber so schiach war das Wetter beim traditionellen Festumzug bisher noch nie. Darüber waren sich Publikum und Teilnehmer einig. Gekommen sind sie trotzdem.

„Keine der angemeldeten Gruppen hat abgesagt“, lobte Sprecher Bartl Gensbichler und brachte trotz der widrigen Bedingungen Humor in die nasse Veranstaltung.  Der Regen war so heftig, dass  der Bartl selbst in seinem geschützten Holzunterstand nass wurde.

Auch diePinzgauerin ließ sich von dem Sauwetter nicht abhalten, aber die Fotoausbeute ist dadurch natürlich beeinträchtigt. Kamera schützen und fotografieren ist schwierig …

Hoffe euch gefallen die Impressionen von den tapferen  Schnalzergruppen, der Trachtenmusikkapelle Saalbach Hinterglemm, den Glemmer Schützen, Trachtenfrauen und anderen Brauchtumsgruppen trotzdem …

 

Wortsalat

Turbulente Zeiten! Der Konsum von Medien in den letzten Tagen führte zu Wutausbrüchen, war zum Weinen, oder man konnte nur den Kopf schütteln.

Da blättert einer locker 100 Millionen hin, um den Staat zu bestechen. Legal. Damit erkauft er sich die Unschuld in einem Prozess um – ausgerechnet – Bestechungsgelder! Sowas nennt sich nur recht und „billig“ …

Überhaupt die deutschen Nachbarn. Kann man sich momentan nur wundern. Aufregung um einen muslimischen Schützenkönig! Wo käme man hin, wenn jeder Muslim Schützenkönig werden könnte. Wäre ja a Schande sowas. Wo doch jeder weiß, dass die Schützen einen urchristlichen Hintergrund haben. Oder? Steht zumindest in deren Statuten. Ich hätte es nicht gewusst, und der Verein selber offensichtlich auch nicht. Sonst hätten sie ihn besser gleich nicht aufnehmen sollen!

Dafür haben sie endlich den Mörder von Reichenhall geschnappt. Ein Soldat, der zwar seit dem Vorfall abgängig war, was aber anscheinend niemand stutzig gemacht hat. Bis die Tatwaffe der Bundeswehr gefunden wurde! Und ohne das Messer wäre der Unschuldige, der dem Fahndungsfoto so ähnlich sah, immer noch in Haft?

Dann war da noch der Wanderer, den ein Steinbock attackiert hat. Todesängste hat der arme Mann ausgestanden. War aber glücklicherweise mutig genug, trotzdem mit dem Handy Bilder von dem Angreifer zu machen. Mir wäre ja ein Selfie mit dem Steinbock lieber gewesen. Da hätte man doch eine viel persönlichere Erinnerung …

 

Menschenhaltung

Ohne Worte!

Wer selber von einer Katze gehalten wird, kennt das ja!

Vielleicht lassen uns die felligen Chefs im Haus ja wenigstens heute am Internationalen Katzentag ausnahmsweise mal eine Chance … ;-)

Null Toleranz

Also wenn ihr mich fragt, um die BH Zell am See brauchen wir uns – entgegen anderslautender Meldungen – keine Sorgen machen. Da wird fleißig gearbeitet. Vor allem die Verkehrsstrafen werden rigoros geahndet. Meine zumindest.

Gestern wieder mal unliebsame Post bekommen. Völlig überraschend, weil diesmal war ich mir keiner Schuld bewusst. Meine teuren Erfahrungen mit dem Radarkasten in Weißbach sind ja inzwischen legendär, aber da reiße ich mich jetzt immer zsamm. 49 km/h und aus!

Und dann das! Ausgerechnet in Viehhofen. Innerhalb von 20 min zwei Strafen an der gleichen Stelle, das muss mir erst wer nachmachen! Weil ich die im Ort zulässige Höchstgeschwindigkeit um 7 km/h überschritten habe.

Damit bin ich jetzt auch ein Opfer der „Null Toleranz für Raser im Ortsgebiet“, die seit 1. Juni gilt. Lag die Toleranzgrenze bisher noch bei 61 km/h, wurde sie seither auf 56 km/h gesenkt. Was für die Behörden eine wichtige Maßnahmen zu mehr Sicherheit von Fußgängern darstellt, gilt Autofahrern und deren Vertretungen als Abzocke.

Es fällt mir schwer das einzuschätzen. Einerseits fühle ich mich nicht als Raserin, im Gegenteil. Fahre auch oft langsamer als vorgeschrieben, gerade in Wohngebieten. Andererseits – wieso braucht es überhaupt eine Toleranzgrenze? Wo 50 gilt, sind 51 zu schnell. Punkt.

In meinen Augen empfiehlt sich allerdings eine sinnvolle Anwendung der Geschwindigkeits- begrenzung. Sorry, aber manche Ortsgebiete sind als solche kaum wahrnehmbar! Links zwei Häuser, rechts ein Lagerhaus – und das nennt sich Ortsgebiet! Wenn ich da in der Nacht mit 50 km/h durchfahren soll, fühle ich mich gefrozzelt und nicht als Raserin, wenn ich schneller dran bin.

In St. Martin gibt es einen Streckenabschnitt mit flexibler Geschwindigkeitsbeschränkung. In der Früh und zu Mittag, wenn Schulkinder unterwegs sind, gilt 50 km/h, zu allen anderen Zeiten und in den Ferien sind es 80. Das macht Sinn,  ist nachvollziehbar und wird daher auch besser eingehalten .

Die Anzeigen haben sich seit der Senkung der Toleranzgrenze übrigens vervierfacht! Da sollen die armen Mitarbeiter des Strafamtes nicht heillos überlastet sein ….