Pferde haben Zukunft!
Der Herrgott muss ein Rossinger sein! Wie sonst lässt sich erklären, dass beim Jubiläumsfest der Reiter und Schnalzergruppe Saalfelden die Sonne mit den Pferden um die Wette strahlte! Nach tagelangen Regenfällen herrschten perfekte Bedingungen für den großen Festakt zum 50 jährigen Jubiläum des Vereins.
Jahrhundertelang hatten Pferden einen festen Platz im bäuerlichen Alltag gehabt. Mit der zunehmenden Technisierung verloren die Tiere aber ihren Stellenwert.
1964 gründeten einige Idealisten, darunter Hermann Untermoser, damals Obmann der Landjugend, daher die Reitergruppe. Ihr Ziel war es, den Rückgang der Pferde aufzuhalten. Die Rösser dienten nun zunehmend sportlichen Zwecken und erhielten durch Zuchtarbeit neue Impulse. Das Pferd wurde vom Nutztier zum Freizeitbegleiter.
Zu festlichen Anlässen wurde und wird traditionell ausgeritten, wie es früher bei den Bauern üblich war. 1990 wurde die Schnalzergruppe als Bereicherung des Brauchtums gegründet. Bei der Schnalzerjugend sind heute zehn Kinder aktiv, darunter seit kurzem auch ein Mädchen. „Pflege und Ausbildung verlangt von den Vereinsmitgliedern viel Zeit und finanzielle Aufwendung“, erklärt Obmann Franz Imlauer jun. Es erfülle ihn daher mit Stolz, dass sein Verein eine solide Basis habe: „Wer sich einmal mit dem Pferdevirus angesteckt hat, ist begeistert und kommt davon nicht mehr los“.
Zum feierlichen Festakt mit Pfarrer Roland Rasser kamen auch die Reitervereine der umliegenden Gemeinden. Die musikalische Umrahmung des Festes gestaltete die Eisenbahnermusikkapelle. Den Zuschauern bot sich ein prächtiges Bild der traditionellen heimischen Gruppen und Vereine. Nicht nur für Pferdeliebhaber ein schöne Veranstaltung! Auch wenn man keine Reiterin ist, bekam man eine gute Vorstellung davon, warum das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde liegen soll …
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