Ulrichstag
Wir könnten heute natürlich auch dem Geburtstag der Vereinigten Staaten von Amerika gedenken. Aber da fällt mir grad nicht ein, wie ich den Bezug zum Provinzecho herbeischreiben könnte. Dazu müsste ich wieder mal in der persönlichen Erinnerungskiste kramen und euch erzählen, dass diePinzgauerin ein Jahr in New York gelebt hat. Ziemlich schräg, bis dahin kaum aus dem beschaulichen St. Martin hinausgekommen, und dann gleich den Big Apple unsicher gemacht!
Womit wir jetzt aber beim eigentlichen Thema wären, nämlich den Birnen! Denn:
Regen am Ulrichstag macht die Birnen wurmstichig.
Endlich ein Tag mit einer klaren eindeutigen Wetterregel. Bis zum Abend hatte es den Anschein als hätten die Birnen eine Chance, aber zumindest bei uns naht jetzt das Gewitter …
In den Alpenländern finden anscheinend am heutigen Ulrichstag feierliche Segnungen gegen drohende Unwetter statt. Deshalb wird der Ulrichstag in Österreich beispielsweise „Alpensegentag“ genannt. Weiß zumindest Wikipedia, aber ehrlich gesagt kann ich das nicht bezeugen. Habe ich noch nie gehört, und meine Brauchtumsbücher wissen davon auch nichts.
Am 4. Juli 973 ist Ulrich, Bischof von Augsburg gestorben. Der Heilige ist Schutzpatron der Reisenden, Wanderer, Fischer, Weber, Winzer und Sterbenden. Er wird angerufen bei schwerer Geburt, gegen Fieber, Tobsucht und Tollwut, Ratten- und Mäuseplagen, Wassergefahren und Überschwemmungen. Ziemlich praktisch also, den Bischof kann man doch in einigen wichtigen Lebenslagen brauchen …
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