Hendlfarm
„Brennen tu ich alles“, sagt Walter Haider, Perchtbauer in Unken. „Ich bin ein rustikaler Schnapsbrenner, das hab‘ ich vom Vater gelernt“, fügt er schmunzelnd hinzu. Neben Schnäpsen und Likören verkauft er alles was auf seinem Biohof hergestellt wird.
Direkt neben dem Laden am Perchthof von Familie Haider befindet sich das weitläufige Hühnergehege. Jede der 500 Hennen, die sich hier tummeln, hat 10 m² Auslauf. Die Tiere erhalten nur Biofutter und natürlich auch keine Dotterfarbe, wie der Bauer betont.
Konsumenten, die durch die ständigen Lebensmittelskandale misstrauisch geworden sind, können sich hier selber davon überzeugen, wie vorbildlich die Tiere gehalten werden. Kinder sind im Hühnerstall willkommen, sie dürfen sehen, wie die Eier gelegt werden.
Seit 1998 betreibt die Familie eine Direktvermarktung. Jeden Freitagnachmittag können die Kunden die frische Ware am Hof kaufen. Neben Fleisch und Wurst gibt es eine große Auswahl an selber gemachten Produkten. Für das Brot aus dem Holzofen sind die Bäuerin und Tochter Elisabeth zuständig. Sie stellen auch die Nudeln her, die statt mit Wasser nur mit den eigenen Eiern gemacht werden. Dadurch werden sie nicht patzig, wie die Frauen versichern.
Es seien hauptsächlich Stammkunden, die jede Woche kommen, aber zunehmend auch junge Mütter, die sich Gedanken über die Ernährung der Kinder machen, erklärt Elisabeth, die selber drei kleine Kinder hat.
Wer sich Lebensmittel aus erster Hand, und Brot frisch vom Holzofen holen will: Morgen nachmittag ab 13.30 Uhr beim Perchthof, zwischen Kirche und Museum Kalchofen.
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