Tag der Arbeitslosen
Um den Acht-Stunden-Tag durchzusetzen rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung am 1. Mai 1886 zum Generalstreik auf. 1919 wurde der 1. Mai in Österreich zum Staatsfeiertag erklärt.
100 Jahre später gewinnt der Tag der Arbeitslosen am 30. April fast mehr Bedeutung. Wenn die Zahl der Beschäftigungslosen weiter steigt, wird der vielleicht auch noch zum „Feiertag“ ausgerufen.
Passend zum Thema die aktuelle (Jubel) Aussendung des Landes: „Salzburg mit geringster Arbeitslosenquote“.
Wirtschafts- und Arbeitsmarktreferent Landeshauptmann Wilfried Haslauer will „alle Maßnahmen ergreifen, um die Spitzenposition Salzburgs zu sichern“. Man höre und staune – Salzburg liegt im EU Vergleich im absoluten Spitzenfeld und kann auch im Inland den ersten Platz verteidigen.
Ein erster Platz, der Anlass zur Freude bietet schaut anders aus: Die Zahl der Arbeitslosen ist in Salzburg nämlich drastisch gestiegen, um 12,3 Prozent. Das sind rund 15.300 Personen, die keinen Job haben. Auch damit steht Salzburg am Stockerlplatz, es handelt sich um den Drittstärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich.
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