Ungesunde Hausarbeit
Wer heute Bügeleisen, Staubsauger oder Kochlöffel in die Hand nimmt ist selber schuld. Heute gilt das Motto: „Keine-Hausarbeit-Tag“! Der hat meine volle Unterstützung, obwohl es mehr davon geben sollte … Allerdings hat das Ganze ja den Haken, dass die Arbeit deswegen ja nicht verschwindet. Wer heute die Fenster nicht putzt, oder die Wäsche nicht wäscht, wird sie morgen leider wohl nicht sauber vorfinden…
Jährlich verletzen sich rund 53.000 Menschen bei der Hausarbeit, zwei Drittel davon sind Frauen. Die meisten Unfälle passieren beim Kochen und Putzen. Im März und April trete sogar eine starke Häufung der Unfälle auf, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Rund 40 Verletzte täglich fordert der Frühjahrsputz in den heimischen Haushalten, wofür vor allem Unachtsamkeit und Hektik verantwortlich gemacht wird.
Bezogen auf die geringe Zeit, die Männer für Haushaltsarbeiten aufwenden, haben sie übrigens ein um 20 Prozent höheres Verletzungsrisiko. Erklärungsversuch des KfV: „Männer scheinen sich bei der Hausarbeit um einiges ungeschickter anzustellen.“
Sehr passend also, dass heute gleichzeitig der Weltgesundheitstag ist. Der Zweck des Tages liegt zwar darin, „allen Völkern zur Erreichung des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu verhelfen“. Aber warum nicht im eigenen Haushalt anfangen. Also beim Wechseln der Glühbirnen nicht auf wackelige Sessel steigen, mit rutschigen Böden und scharfen Messern aufpassen … Oder am Besten die schönen Tage genießen und auf den obligatorischen Frühjahrsputz verzichten. Zum Wohle der Gesundheit.
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