Blasiussegen
Blasius von Sebaste († um316) warBischofinSivasim Nordosten derTürkei, damalsHauptstadt der römischen ProvinzArmenien. Er starb alsMärtyrerundzählt zu den vier Nothelfern in derkatholischenKirche.
Blasius war Arzt und wurde nach seinem Übertritt zum Christentum Bischof.
Während der Christenverfolgung floh er in einen Wald, wo er mit den Tieren lebte und sich um sie kümmerte, wenn sie verletzt waren. Er wurde von Jägern entdeckt und gefangen genommen. Auf dem Weg ins Gefängnis bewahrte der Heilige ein Kind vor dem Ersticken durch eine verschluckte Fischgräte. Seither ist Blasius für Halskrankheiten und –beschwerden zuständig.Vor seiner Hinrichtung betete er, dass alle Kranken Erhörung finden sollten, wenn sie in seinem Namen um Gesundung bitten würden.
Am Blasiustag wird in der Kirche mit zwei gekreuzten brennenden Kerzen vor dem Hals der Blasiussegen erteilt. Das soll bei Halsschmerzen, Ersticken und anderen Halserkrankungen helfen. Das Segensspruch lautet: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen“, oder „Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil; er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unsern Herrn.“ Februar ist übrigens der Monat, dem schon die Römer den Namen Februarius, Fiebermonat gegeben haben.
Knechte und Mägde feierten am Blasiustag ihren Einstand bei den neuen Bauern, wenn sie zu Maria Lichtmess am 2. Februar die Arbeitsstelle gewechselt hatten. Die Abmachung über das Dienstverhältnis wurde mit dem Bauern per Handschlag bekräftigt… Handschlagqualität gilt heute noch oft mehr als jeder Vertrag. Aber heute wie damals werden mündliche Abmachungen genauso wenig eingehalten wie komplizierte schriftliche Verträge.
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