Die Nikoläusin
Aus der Serie „Skurrile Jobs mit denen diePinzgauerin versucht hat Karriere zu machen“:
Wir reden von einer Zeit, als diePinzgauerin noch um einige Jahre jünger, und Dallas noch ein Straßenfeger war. Schwer beeindruckt von den Ewings und dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten macht sie sich auf nach New York.
Neben Hunde- und Babysitten, versucht sie sich auch in saisonal bedingten Jobs. Obwohl Ausländerin schafft sie es mit einem besonders gelungenen Hohoho das Santa Claus Casting für sich zu entscheiden. In traditioneller amerikanischer Kostümierung besucht sie Kinder, deren Eltern ihre Dienste gebucht haben.
Die Aufregung auf Seiten der Weihnachtsfrau ist mindestens so groß wie bei den Kindern. Ist ja schließlich eine verantwortungsvolle Aufgabe, man repräsentiert ja eine wichtige Figur, die den Kleinen viel bedeutet. Bei den ersten Häusern geht alles gut, man findet die vorbereiteten Pakete vor der Tür mit den Anweisungen was zu sagen ist. Verteilt die Geschenke, gibt ein kräftiges Hohoho von sich und geht würdevoll ab.
Guter Dinge nähert man sich einer bekannten Adresse bei der man schon öfter babysitten war. Nette Familie, brave Kinder, der Auftritt sollte also kein Problem sein. Man steht wie gehabt im Wohnzimmer, für jeden ein Packerl in der Hand und sagt ein paar unverbindliche Worte. Und schon passiert das Malheur, eins der Kinder schreit „Santa talks like Gudrun“.
Tumult, Aufregung, Santa ist jetzt sprachlos, weil was tun, wenn die Kinder den deutschen Akzent erkannt haben? Da hilft nur der geordnete Rückzug, sprich Flucht!
So endet eine vielversprechende Karriere …
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