Wunderwuzzi, Teil 1
Der Job eines Bürgermeisters ist nicht gerade heiß begehrt. Gemeindebund Präsident Helmut Mödlhammer weist darauf hin, dass bei der kommenden Wahl im März 2014 einige Kandidaten nicht mehr antreten werden. Nachfolger seien oft schwer zu finden. Mehrere Gründe machen das Amt zusehends unattraktiv.
Ein Bürgermeister habe einen Rucksack an Aufgaben zu bewältigen, so der oberste Chef aller Bürgermeister. Dafür keine Dienstzeiten und trage eine hohe Verantwortung. In kleinen Gemeinden am Land sei er praktisch rund um die Uhr erreichbar und habe kein Privatleben. Dafür bekommt er keine Pension und keine Abfertigung, obwohl er damit rechnen muss, von einem Tag auf den anderen seinen Job los zu sein. Dessen Einkommen aber ohnehin nicht als Hauptberuf reicht und der Bürgermeister daher noch eine zusätzliche Tätigkeit ausüben muss, um sich das Amt leisten zu können.
Wenig überraschend, dass sich die Wunderwuzzis nicht gerade um diesen Posten reißen. In Leogang wird, wie erwähnt, eine Nachfolge für Bürgermeisterin Helga Hammerschmied-Rathgeb gesucht. Jeder und Jede ist der Gemeinde willkommen, Parteizugehörigkeit unwichtig.
Dass der Mensch jetzt mehr zählt als die Partei scheint zumindest eine positive Entwicklung!
Fairerweise müsste man bei der Suche wohl auch erwähnen „Dieser Job kann Ihre Gesundheit gefährden!“, siehe Teil 2.
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